MÜNSINGEN/PFRONSTETTEN. Der eine ist in Ehestetten groß geworden, der andere im Nachbardorf Aichelau. Beide sind verwurzelt in ihrer Alb-Heimat – und ganz vorne mit dabei, wenn es um Weltoffenheit und Innovation geht. Roland Arnold, Paravan-Chef aus Aichelau, und Franz Tress, Hausherr im Albgut, stellten Baden-Württembergs Verkehrsminister Winfried Hermann ihr gemeinsames Zukunftsprojekt vor: ein autonom fahrendes Transportsystem für die weitgehend autofreie, der Nachhaltigkeit verpflichtete Tourismusdestination Altes Lager.
»Das wird natürlich noch nicht morgen funktionieren. Aber in naher Zukunft ganz bestimmt.« Franz Tress hat die Vision für sein Albgut klar vor Augen. Die Gäste – internationales Publikum – lassen ihre Wagen auf einem zentralen Parkplatz stehen, wenn sie nicht überhaupt ohne Auto kommen. Das denkmalgeschützte weitläufige Albgut-Gelände wird zur autofreien Kleinstadt. Vom Hotelbau zum Frühstücksraum, von dort ins Eventlokal geht’s im selbstfahrenden Shuttle mit Elektroantrieb, und zwar 24 Stunden am Tag. Dieses innovative Mobilitätskonzept im historischen Rahmen des Alten Lagers wird – davon ist Tress überzeugt – als »Zukunftsprojekt mit allerhöchstem Reiz« viele Städteplaner interessieren. (GEA)