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Aktuell Biodiversität

Hier gibt's die neuesten Infos über alternative Getreidekulturen

Die Informationen für Landwirte gibt's vor Ort in Hohenstein - auch auf dem Acker.

Erntereifer Weizen leuchtet auf einem Getreidefeld in Deutschland.  FOTO: DEDERT/DPA
Ein erntereifes Getreidefald. Foto: Deutsche Presse Agentur
Ein erntereifes Getreidefald.
Foto: Deutsche Presse Agentur

HOHENSTEIN-EGLINGEN. Die Geschäftsstelle Biosphärengebiet Schwäbische Alb und die Bio-Musterregion Biosphärengebiet Schwäbische Alb geben Landwirtinnen und Landwirten am Donnerstag, 7. Juli, ab 14 Uhr die Möglichkeit, sich vor Ort am Acker über Erfahrungen und neuere Erkenntnisse zum Anbau von alternativen Kulturen zu informieren. Zudem wird aufgezeigt, dass die Biodiversität unter anderem über den Anbau solcher Kulturen und weitere Anbaumaßnahmen gefördert werden kann, und welche Absatz- und Vermarktungsoptionen es gibt. Das teilt das Regierungspräsidium Tübingen mit.

Buchweizen und Emmer

Anbauberater Wendelin Heilig referiert in Eglingen über die Etablierung von alternativen Kulturen wie Buchweizen, Linsen mit Stützfrucht und Emmer und geht auf die Ansprüche der Kulturen hinsichtlich der Sortenunterschiede ein. Weitere Themen an diesem Nachmittag sind die Nährstoffversorgung, die mechanische Beikrautregulierung, die Beerntung sowie die Wechselwirkungen zwischen Saatstärke und dem Ertragsvermögen der Kulturen.

Dr. Rainer Oppermann, Leiter des Instituts für Agrarökologie und Biodiversität Mannheim, nimmt die Biodiversität in den verschiedenen Kulturen und die Wechselwirkungen auf Landschaftsebene in den Blick und zeigt auf, welche Möglichkeiten der Anbau von Mischkulturen dafür bietet. Das von der Unesco ausgezeichnete Biosphärengebiet Schwäbische Alb birgt aufgrund der landschaftlichen Gegebenheiten viele Möglichkeiten, es können hier produktionsintegrierte Biodiversitäts-Hotspots entstehen. Außerdem wird in der Veranstaltung diskutiert, wie sich spezielle Kulturen wie Körnerfenchel, Blaumohn und Saatlein auswirken.

Optionen der Vermarktung

Abschließend stellen Maike Honold und Adelheid Schnitzler Projekte der Bio-Musterregion und der Geschäftsstelle Biosphärengebiet Schwäbische Alb vor und zeigen auf, welche Absatz- und Vermarktungsoptionen es gibt.

Treffpunkt ist um 14 Uhr am Parkplatz zwischen Eglingen und Ödenwaldstetten, rund 650 Meter nach dem Ortsausgang Hohenstein links fahren. Es ist vorteilhaft, Fahrgemeinschaften zu bilden. Die Veranstaltung dauert zwei bis maximal drei Stunden und ist kostenfrei. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich. (eg)