Logo
Aktuell Initiative

Große Sprünge: Sonnenbühler Jugendliche bauen Bike-Park aus

Sie warten nicht darauf, dass sich etwas tut, sondern packen selbst an: Jugendliche aus Sonnenbühl richten sich den Bike-Park in Undingen her, damit die Strecken und Hügel ihren Ansprüchen genügen.

Die Sprünge haben nicht mehr gekickt. Deswegen bauen sich Jugendliche aus Sonnenbühl den Bike-Park in Undingen nach ihren Wünsch
Die Sprünge haben nicht mehr gekickt. Deswegen bauen sich Jugendliche aus Sonnenbühl den Bike-Park in Undingen nach ihren Wünschen und Bedürfnissen um, legen Hügel und Rampen an, damit sie große Sprünge machen können. FOTO: FISCHER
Die Sprünge haben nicht mehr gekickt. Deswegen bauen sich Jugendliche aus Sonnenbühl den Bike-Park in Undingen nach ihren Wünschen und Bedürfnissen um, legen Hügel und Rampen an, damit sie große Sprünge machen können. FOTO: FISCHER

SONNENBÜHL. Aufgeschürfte Knie, Prellungen, auch mal ein verstauchtes Fußgelenk: Derlei Blessuren sind normal für die Sonnenbühler Jugendlichen – meist 15 Jungs und ein Mädchen – die sich täglich auf dem Bike-Park in Undingen treffen. Doch seit März sind auch noch Schwielen an den Händen dazugekommen. Weil die Hügel, Doubles und Tables nicht mehr ihren Ansprüchen genügten, greifen sie zu Schaufel, Spaten und Werkzeug und bauen sich die Anlage nach ihren Wünschen selbst aus und um.

»Die Sprünge haben nicht mehr gekickt, die Wege waren abgefahren«, sagt Jonathan Betz. Der 16-jährige passionierte Mountainbiker (MTB) ist regelmäßig auf der etwa 14 Jahre alten Anlage hinter der Steinbühlhalle mit seinem Rad gefahren. »Aber wir fanden sie nicht mehr gut.« Aurelian Schäfer (13) fügt hinzu: »Sie war ausgelutscht.« Die Anlage soll ein neues Profil bekommen, damit Absprünge, Landungen und dazwischen akrobatische Figuren in der Luft wieder richtig Spaß machen.

»Ich bin nicht der Chef, aber hab im Blick, was wir machen und vorhaben«, sagt Jonathan. Und er koordiniert das Projekt, für das er auch die Genehmigung der Gemeinde eingeholt hat. Bürgermeister Uwe Morgenstern gab sein Okay und sicherte Unterstützung zu, nachdem Jonathan ihm seinen Plan persönlich vorgetragen hatte. Tatsächlich gab es Tonnen von Erde und Schotter für die Jugendliche, die alles in Eigenregie umsetzen. (GEA)