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Aktuell Marbach Classics

Große Oper in der Reithalle

Grandios inszeniertes Pferdeballett im Haupt- und Landgestüt zu Live-Musik der Württembergischen Philharmonie Reutlingen

Gekonnt: Die Choreografie im Damensattel.   FOTO: WARNACK
Gekonnt: Die Choreografie im Damensattel. FOTO: WARNACK
Gekonnt: Die Choreografie im Damensattel. FOTO: WARNACK

GOMADINGEN-MARBACH. Poetisch, sportlich, heiter und rasant: Die Marbach Classics sind ganz große Oper für ein Sinfonie-Orchester und ein Star-Aufgebot zwei- und vierbeiniger Tänzer und Schauspieler.

Die Zuschauer der ausverkauften Vorstellung am Freitagabend erlebten ein rund zweistündiges Programm, das die Akteure vom Haupt- und Landgestüt, von der Württembergischen Philharmonie und vom Reutlinger General-Anzeiger gemeinsam mit Gästen inszeniert hatten. Neben Klassikern wie der Silbernen Herde – die freilaufenden Araber-Stuten sind längst zu Publikumslieblingen geworden – gab’s auch neue Schau-Nummern, die sich zugleich als Highlights erwiesen. Die Choreografie von sechs Reiterinnen aus Marbach und aus dem Schweizer Nationalgestüt Avenches war formvollendet. In historischen Kostümen führten sie, im Damensattel sitzend, drei Rassen vor: Arabische Vollblüter, Schwarzwälder Kaltblüter und Freiberger.

Unterm Sattel, im Gespann oder am langen Zügel: Pferde waren in allen Facetten des Zusammenspiels mit Menschen zu erleben. Mit Kerstin Brein, die mit ihrer Pony-Freiheitsdressur nicht nur kleine Zuschauer verzückte, und Anja Beran, die iberische Reitkunst zeigte, waren erneut Größen der Szene zu Gast in Marbach. Über ein Wiedersehen freute sich auch Ola Rudner: Nach einem Jahr Pause nahm der einstige Chefdirigent der Württembergischen Philharmonie den Classics-Taktstock wieder in die Hand.