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Aktuell Fremdenverkehr

Gesucht: ein Tourismusprofi für Sonnenbühl

Sinkende Besucherzahlen, vakante Museumsleitung: Sonnenbühl braucht eine Lösung für die Vermarktung des touristischen Angebots. Im Wirtschaftsplan 2020 ist eine Stelle für die Leitung des Fremdenverkehrsbetriebs vorgesehen.

Bryan Wingsch (links) führt Besucher durch die Bärenhöhle. Neben Nebelhöhle und Ostereimuseum ist sie ein Sonnenbühler Ausflugsz
Bryan Wingsch (links) führt Besucher durch die Bärenhöhle. Neben Nebelhöhle und Ostereimuseum ist sie ein Sonnenbühler Ausflugsziel. FOTO: FISCHER
Bryan Wingsch (links) führt Besucher durch die Bärenhöhle. Neben Nebelhöhle und Ostereimuseum ist sie ein Sonnenbühler Ausflugsziel. FOTO: FISCHER

SONNENBÜHL. Über mangelnde Touristenzahlen kann sich Sonnenbühl nicht beschweren. Von 100 000 Übernachtungen pro Jahr spricht Bürgermeister Uwe Morgenstern. Auch Tagesgäste kommen gern in die Albgemeinde – trotzdem sind die Besucherzahlen zum Beispiel in der Bärenhöhle nicht stabil, und im Ostereimuseum gibt es einen eher rückläufigen Trend als einen Besucherboom. Dieses Thema bewegt den Gemeinderat nicht erst seit gestern, und deshalb wurde darüber auch in der Sitzung am Donnerstag diskutiert, obwohl es eigentlich nur den Wirtschaftsplan 2020 abzusegnen galt.

Es soll eine Stelle für die Leitung des Fremdenverkehrsbetriebs geben. Für 2020 ist sie mit acht Monaten, für die Folgejahre voll eingeplant. Doch noch gibt es kein Konzept, wie diese Stelle ausgestaltet sein soll. Außerdem ist die Leiterstelle des Ostereimuseums seit vergangenem Jahr unbesetzt und taucht auch nicht mehr im Wirtschaftsplan auf.

Gesucht wird ein Profi, um das Tourismusgeschäft kräftig anzukurbeln. Denn die einstigen Zugpferde der Gemeinde legen keinen Galopp mehr, sondern gemäßigten Trab hinlegen. »Es gab hier Jahre, in denen der Fremdenverkehrshaushalt gedeckt war. Unser Problem ist, dass uns Einnahmen wegbrechen. Es muss ein neues Konzept her«, mahnte Manuel Hailfinger, zugleich Vorsitzender des Tourismusvereins. Neben dem Konzept wurden auch von Gemeinderäten mehr Werbung und Vernetzung mit anderen Gemeinden gefordert. Abschließend wurde das Thema aber nicht diskutiert, denn es stand nur der Beschluss für den Wirtschaftsplan auf der Tagesordnung. (GEA)