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Gemeinderäte von St. Johann verteilen Flugblätter

Risikogruppen lassen momentan besser andere für sich einkaufen. Foto: dpa
Risikogruppen lassen momentan besser andere für sich einkaufen.
Foto: dpa
ST. JOHANN. Etliche der St. Johanner Gemeinderäte waren am Wochenende fleißig in ihrem jeweiligen Ortsteil unterwegs: In jeden Briefkasten haben sie ein Flugblatt gesteckt. Abgefragt wird darauf, wer wegen Krankheit oder häuslicher Quarantäne in irgendeiner Weise Hilfe braucht und wer bereit ist, seine Mitbürger zu unterstützen, beispielsweise beim Einkaufen, bei Botengängen, beim Gassi gehen mit dem Hund oder einfach als Gesprächspartner.

»St. Johann hält zusammen«, ist die Aktion überschrieben, wobei das A in »zusammen« als Herz gestaltet ist. Die Gemeinde möchte mit dieser Aktion die Einwohner möglichst flächendeckend erreichen, wie Bürgermeister Florian Bauer erläutert: »Das Blättle haben ja doch nicht alle abonniert.«

Auf die dortigen Aufrufe hätten sich bislang deutlich mehr Hilfswillige als Hilfebedürftige gemeldet. Generell hielten sich die Anfragen bei Schulsozialarbeiterin Manuela Buck, die die Hilfsaktion koordiniert, noch sehr in Grenzen. »Das ist eine gute Nachricht«, betont Bauer: »Es zeigt, dass das soziale Netz in St. Johann noch engmaschig ist.«

Ausgedacht hat sich die Flugblattaktion der Bürgermeister zusammen mit seiner Schwester, einer Grafikdesignerin, in deren Heimatgemeinde ein ähnlicher Aufruf verteilt worden war. Am Freitag wurden die druckfrischen Flugblätter an die austragenden Gemeinderäte weitergegeben, um sie übers Wochenende unters Volk zu bringen – »natürlich unter Einhaltung der geltenden Kontaktregeln«, wie Florian Bauer betont. Hilfebedürftige und Helfer können die Formulare in den Rathäusern der Ortsteile einwerfen oder sich telefonisch direkt bei Manuela Buck melden. Wer Hilfe benötigt, kann sich unter der Telefonnummer 07122 82707815 melden. (GEA)