TROCHTELFINGEN. Mit der Neuorganisation von Forstverwaltung und Holzverkauf steigen die Verwaltungskosten für die Kommunen. Der Trochtelfinger Gemeinderat stimmte dem Vertrag mit dem Landkreis, der als Dienstleister künftig die Beförsterung und die Vermarktung des Rohstoffs strikt getrennt anbietet, trotzdem zähneknirschend zu.
Nicht nur die formalen, sondern auch die ökologischen Rahmenbedingungen machen den Gemeinden zu schaffen. Der fast 2 000 Hektar große Trochtelfinger Wald brachte in den vergangenen zehn Jahren Erträge von 100 000 bis 40o 000 Euro pro Jahr. 2020 sind’s laut Prognose der Forstfachleute des Kreises, die den Wirtschaftsplan vorstellten, nur noch etwa 22 000 Euro. Schuld ist der Preisverfall im Bereich des Fichtenholzes – der Nachfrage auf dem Markt steht aufgrund des starken Käferbefalls in 2018 und 2019 ein riesiges Angebot gegenüber.