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Fraternitas Libertatis auf der Burgruine Hohenstein

Mittelalter hautnah: Die Bruderschaft der Freiheit »Fraternitas Libertatis« stellte auf der Burgruine Hohenstein das mittelalterliche Leben vor.

Die Mittelaltertruppe »Fraternitas Libertatis« stellte mit ihrem Lager auf der Burgruine Hohenstein das Mittelalterleben vor.
Die Mittelaltertruppe »Fraternitas Libertatis« stellte mit ihrem Lager auf der Burgruine Hohenstein das Mittelalterleben vor. Foto: Maria Bloching
Die Mittelaltertruppe »Fraternitas Libertatis« stellte mit ihrem Lager auf der Burgruine Hohenstein das Mittelalterleben vor.
Foto: Maria Bloching

HOHENSTEIN. Wer der Söldnertruppe »Fraternitas Libertatis« angehört, hat weder Rechten noch Pflichten. Was das im Mittelalter zu bedeuten hatte, erfuhren rund 100 Besucher am Samstag auf der Burgruine Hohenstein. Fast eine Woche lang verbrachten Hauptmann Ortwin von der Heineburg und seine Frau Katharina, im echten Leben Maik Tritschler und seine Partnerin Katja Hartmann, Bogenbauer Alwin vom Tal Tritschler und Musikerin Silvia Lange-Schneemilch als Dudelsackspielerin hier oben inmitten des historischen Gemäuers, in dem sie ihr Lager aufgeschlagen hatten.

Seit 2011 kommt die Mittelaltergruppe jedes Jahr nach Hohenstein, um dem Alltag zu entfliehen und in orginalgetreuen Gewändern dem Leben und Arbeiten einer Söldnereinheit nachzueifern. Das Interesse der Öffentlichkeit war auch diesmal wieder groß, insbesondere Kinder zeigten sich im Rahmen des Ferienprogramms fasziniert von den gemütlich eingerichteten Zelten, von der antiken Waffensammlung, den Ritterrüstungen und dem Kessel über dem offenen Feuer, auf dem das Essen stets frisch und authentisch zubereitet wurde.

Sie erfuhren, dass ein Leben in Freiheit und ohne von Rechten und Pflichten gegenüber Herrschaften zwar unabhängig machte, aber auch zahlreiche Risiken in sich barg. »Unsere Söldnertruppe stellt die unterste Gesellschaftsschicht dar. Das Leben von Recht- und Pflichtlosen hatte damals keinen Wert. Wenn plötzlich einer fehlte, interessierte das niemand«, erklärte Maik Tritschler. (GEA)