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Es geht ums Geld: Messe »schön und gut« auf der Kippe

Ob die Lifestyle-Messe Anfang November wie geplant stattfinden kann, ist ungewiss. Verhandlung läuft

Ein schönes Ambiente für die Messe »schön und gut« bieten die ehemaligen Getrteidespeicher des Alten Lagers. FOTO: MEYER
Ein schönes Ambiente für die Messe »schön und gut« bieten die ehemaligen Getrteidespeicher des Alten Lagers. FOTO: MEYER
Ein schönes Ambiente für die Messe »schön und gut« bieten die ehemaligen Getrteidespeicher des Alten Lagers. FOTO: MEYER

MÜNSINGEN. Ob die Messe »schön und gut« – Publikumsmagnet seit zehn Jahren – Anfang November wie geplant im Alten Lager stattfinden kann, ist ungewiss. Der Messeveranstalter Solutioncube hat die Aussteller am Samstag darüber informiert, dass es mit dem Eigentümer Albgut GmbH bislang nicht zu einer Einigung gekommen ist. »Wir sind augenblicklich dabei, auch mit externer Unterstützung, doch noch einen Kompromiss mit dem Eigentümer oder einen alternativen Standort zu finden«, informiert Solutioncube die Messeteilnehmer.

Als Grund für die Unstimmigkeiten werden im Infoschreiben finanzielle Forderungen genannt. Danach stehe für die Nutzung der denkmalgeschützten früheren Getreidespeicher samt Zufahrt und Parkgelände eine Pachterhöhung von rund 40 000 Euro im Raum. »Dieser zusätzliche Betrag ist schlichtweg durch die Einnahmen der ›schön und gut‹ nicht zu decken. Wir wollten daher mit dem Eigentümer einen Kompromiss irgendwo in der Mitte ausarbeiten. Gleichzeitig hätten wir die Eintrittsgebühren von 8 auf 10 Euro erhöhen müssen.«

Aus Sicht von Franz Tress, dem Eigentümer des Messegeländes im Alten Lager, ist eine Erhöhung des Pachtpreises hingegen nur gerecht. Denn wie er auf Anfrage des Reutlinger General-Anzeigers betont, sei bislang von Solutioncube nie etwas für die mit genutzten Freiflächen von immerhin 8 749 Quadratmeter auch nur ein Euro bezahlt worden. Außerdem gehe es um die Parkplatzregelung während der Veranstaltung, die man auch zum Schutze der historischen Anlage künftig besser mit eigenem Personal ausüben wolle: »Und auch das«, so Tress, »kostet uns erhebliches Geld«.

Ihm liege viel daran, dass »schön und gut« weiter im Alten Lager stattfinde, versichert Franz Tress, zumal auch die ganzen Aussteller zum Konzept seines neuen Albguts passten. Deshalb sei für ihn »die Tür noch nicht zu«. Und er trotz der Unstimmigkeiten und eines gleichzeitig erlittenen Vertrauensverlustes noch verhandlungsbereit. (oel/dew)