TÜBINGEN/ENGSTINGEN. Zu viereinhalb Jahren Haft verurteilte das Tübinger Landgericht am Freitag einen Drogendealer aus Kolumbien. Der 30-Jährige war Mitglied einer Bande gewesen, die im Jahr 2011 versuchte hatte, 130 Kilogramm Kokain aus Kolumbien nach Deutschland zu schmuggeln. Die Dealer waren dabei allerdings einem Verdeckten Ermittler (VE) des Landeskriminalamts (LKA) auf den Leim gegangen. Als sie damals im Engstinger Gewerbegebiet »Haid« das angelieferte Rauschgift auspacken wollten, wurden sie von der Polizei verhaftet.
Die acht Komplizen des Kolumbianers hatte das Landgericht bereits 2012 zu hohen Haftstrafen verurteilt. Darunter war auch der Bruder des jetzigen Angeklagten gewesen. Der 30-Jährige dagegen war damals untergetaucht und ging erst jetzt am 14. März 2018 bei einer Drogenrazzia in Holland der Polizei ins Netz. (vit)