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Aktuell Ökologie

Engstingen gewinnt Landeswettbewerb »Natur nah dran«

Die Gemeinde Engstingen ist zusammen mit zwölf weiteren Städten und Gemeinden einer der diesjährigen Gewinner des Wettbewerbs »Natur nah dran«.

Eine farbenfrohe Wiese in Engstingen. FOTO: Thomas Warnack
Eine farbenfrohe Wiese in Engstingen. FOTO: Thomas Warnack
Eine farbenfrohe Wiese in Engstingen. FOTO: Thomas Warnack

ENGSTINGEN. Mit diesem Projekt fördert das Land gemeinsam mit dem Naturschutzbund (Nabu) Baden-Württemberg Kommunen, die beispielhaft bestehende Freiflächen naturnah umwandeln und so innerorts wertvolle Lebensräume für viele heimische Tier- und Pflanzenarten schaffen.

»Auch der Siedlungsbereich bietet erhebliches Potenzial, wenn es darum geht, die biologische Vielfalt in unserem Land zu bewahren«, sagte Umweltminister Franz Untersteller gestern in Stuttgart. »Den Städten und Gemeinden kommt deshalb eine Schlüsselrolle zu. Mit ihren qualitativ hochwertigen Bewerbungen bei Natur nah dran werden sie ihrer Verantwortung für die biologische Vielfalt gerecht.«

Jeder Standort habe seine eigenen Besonderheiten und biete im wahrsten Sinne des Wortes einen bunten Strauß an Möglichkeiten, so Untersteller. »Ein blühender Randstreifen, eine farbenfrohe Wiese oder eine naturnahe Verkehrsinsel – jede Maßnahme ist ein Gewinn für die biologische Vielfalt, für die Gemeinde selbst und für deren Bürgerinnen und Bürger.« Bei der jetzt vierten Runde des Wettbewerbs hatten sich 72 Kommunen um eine Förderung beworben.

Für Schule und Gemeinde

Die Gemeinde Engstingen ist zum Zug gekommen, weil hier in Sachen Biodiversität schon manches läuft und mehr geplant ist. Als Beispiel für bereits Erreichtes nennt Bürgermeister Mario Storz unter anderem das Insektenprojekt »Kohlstetten summt«. Außerdem gestaltet Gemeindegärtner Christoph Stelzner seit einigen Jahren die Grünflächen auf Verkehrsinseln, entlang verschiedener Straßen und im Gewerbepark Haid ökologisch wertvoll als Blühflächen.

Ein weiteres Pfund, mit dem die Gemeinde wuchern kann, ist das im Rahmen der Schulgarteninitiative an der Freibühlschule angelegte Feuchtbiotop. Es soll als Biotopverbund in Richtung Freibühlhalle fortgesetzt werden, wie Storz informierte: mit Trockenmauer für Reptilien und einer Wildblumenwiese für die Völker der schulischen Bienen-AG. (fm)