HOHENSTEIN. Am elften Hohensteiner Radsonntag, ausgerichtet von den Vereinen der Gemeinde, haben sich wieder viele Radler – aber nicht nur – beteiligt. »Do got dr Doig«, der Filmtitel der beliebten Mundartserie von Laible und Frisch war für Karin Schnitzer am Radsonntag blanke Realität. Warum? Weil sie nächste Woche leckere Partybrötchen für eine Hochzeit beisteuern will. Damit das neue Rezept auch wirklich gelingt, fand, zeitgleich zur Radtour, das Probebacken in Schnitzers Küche statt.
Während sich der Hefeteig in der heimischen Küche allmählich aufblähte, spulte die Hohensteinerin die ersten fünf der insgesamt sechs Stationen auf der 30-Kilometer-Strecke mit ihrem E-Bike ab. Kurz vorm Start zur sechsten und letzten Station legte die sportliche Hobbybäckerin einen kurzen Zwischenstopp zu Hause ein, um die Hefeköstlichkeiten in den vorgeheizten Backofen zu schieben.
Verschnaufen, Schlemmen und Verweilen
Zum elften Mal wurde der beliebte Radsonntag von den Hohensteiner Vereinen Alb-Modellflieger-Club Hohenstein, SSV Meidelstetten, SSV Bernloch, dem Förderverein Zukunft Adler und dem Café Adler organisiert. Maultaschen, Rote, Gemüselasagne, Spanferkel sowie Kaffee und Lautertaleis luden an den verschiedenen Stationen zum Verschnaufen, Schlemmen und Verweilen ein. Dies galt zumindest für all diejenigen, die die Sache ganz gemütlich angingen und bei denen daheim kein Hefeteig drohte, die Teigschüssel zu sprengen.
Wahre Fans der Tour sicherten sich natürlich auch noch das Hohensteiner Radtrikot. Das wäre für Emely Schmelz allerdings irgendwie unpassend gewesen, weil sie sich vorgenommen hatte, die 30 Kilometer nicht mit dem Rad, sondern auf Schusters Rappen zu bezwingen. Begleitet wurde die 20-Jährige, die einst im Jugendbereich auf kurzen Volkslaufstrecken Erfolge feierte, von ihrem Vater Jürgen auf dem Rad. »Heute lauf’ ich lieber langsamer und länger«, freute sich Emely über die motivierende Gelegenheit der Gesunden Gemeinde Hohenstein.
Super Ausschilderung der Strecke
Auch das Ehepaar Tröster lobte das schöne Angebot, an dem es sich seit Jahren beteiligt. »Zehn Kilometer sind wir von Kohlstetten aus hergefahren, zehn zurück und dazwischen die 30 der Tour, das passt«, waren sich die beiden einig und lobten die super Ausschilderung der schönen Strecke. Auch für die Tatsache, dass sie so in Ecken geführt werden, die sie sonst vielleicht nie entdeckt hätten, gab es von den beiden Kohlstettern Anerkennung. Wer am Ende alle Stationen geschafft hatte, durfte sich über kleine Belohnungspreise freuen. (GEA)