TROCHTELFINGEN. Das Städtle hat eine neue Bürgermeisterin. Mit 65,08 Prozent der Stimmen hat es Katja Fischer bei der Trochtelfinger Bürgermeisterwahl eindeutig geschafft, sich gegen Mitbewerber Reinhold Teufel (34,68 Prozent) durchzusetzen. »Ich bin überwältigt und einigermaßen sprachlos«, sagte die Siegerin nach der Wahl. »Lasst uns feiern und zusammen etwas auf den Weg bringen.«
Bis zum Wahltag selbst war kein Favorit auszumachen: Die einen Trochtelfinger gehörten zum Lager Fischer, die anderen unterstützten Teufel. Das zeigt, dass die Bürger eine gute Wahl hatten. Und 2.914 (58,42 Prozent) davon haben die Chance genutzt, die Weichen in ihrer Stadt in Richtung Zukunft zu stellen. Eine gute Wahlbeteiligung. 2015 lag sie bei 62,25 Prozent.
Katja Fischer bringt alles mit, was es braucht, um Trochtelfingen fit für die Zukunft zu machen und mit dem Amtsantritt für ein anderes Klima im Städtle, als bisher herrschte, zu sorgen. Dass es am Wahlabend kühl und regnerisch war, ist dabei kein schlechtes Omen. Als Herbert Stelz, stellvertretender Bürgermeister, mit der künftigen Rathauschefin vor die Tür des Rathauses trat, ging lautstarker Jubel los. Überschwänglich begrüßten zahlreiche Trochtelfinger ihr neues Stadtoberhaupt direkt nach der Stimmenauszählung vor dem Rathaus.
Kapellen aus fast allen Ortsteilen beglückwünschten sie musikalisch, andere schüttelten ihr die Hand, andere bedauerten, dass ihr Wunschkandidat Reinhold Teufel nicht die erhoffte Stimmenmehrheit erzielen konnte. Dennoch dürfte es den Trochtelfingern nicht bang vor den kommenden acht Jahren sein: Beide Kandidaten waren ja mit ähnlichen Themen in den Wahlkampf gezogen und bei allen bevorstehenden Mammut-Aufgaben dürfte eines gewiss sein: Bei mehr Bürgernähe, Transparenz, Informationen und Kommunikation sowie Außenwirkung wird Trochtelfingen einen riesigen Schritt nach vorn machen. (GEA)