TROCHTELFINGEN. »Wir waren nicht untätig«, sagt Markus Linke, ehemaliger Bereitschaftsleiter des DRK Trochtelfingen. Doch am Ende gab es keine Lösung außer die Auflösung. »Wir lassen uns nicht den Schwarzen Peter zuschieben. Wir haben versucht, den Ortsverein Trochtelfingen zu erhalten, aber wir sind an unsere Grenzen gelangt.« Bereits 2018 hatte der Ortsverein Trochtelfingen beantragt, die Bereitschaft aufzulösen. Dies wurde vom Präsidium des Kreisverbands um ein Jahr verschoben, ist aber in diesem April mittlerweile geschehen. Abgezeichnet habe sich die ganze Problematik bereits vor zehn Jahren, dass die Arbeit auf immer weniger Schultern verteilt gewesen sei. 2012 und 2014 habe es so Versuche gegeben, mit dem zweiten Ortsverein im Städtle, dem DRK Mägerkingen-Hausen, zu fusionieren. »Auf Augenhöhe« hätte dies nach Wunsch der Trochtelfinger geschehen sollen, sagt die Vorsitzende Reinhilde Linke. Dies sei nicht möglich gewesen, weiterführende Gespräche seien abgelehnt worden.
So stößt den Trochtelfinger DRKlern nun besonders übel auf, dass das DRK Mägerkingen-Hausen beim Kreisverband beantragt hat, dass das Barvermögen und das Einsatzfahrzeug aus Trochtelfingen an den verbleibenden Ortsverein in Mägerkingen-Hausen gehe. Beides sei Eigentum des DRK-Kreisverbands Reutlingen, sagt Markus Linke. Das Präsidium wird in seiner Sitzung am 11. September entscheiden, was damit geschieht. (GEA)