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Aktuell Prozess

Die »versaute« Julia war ein Mann

Bei einem Mann aus einer Albgemeinde werden kinderpornografische Bilder und Filme gefunden

Justitia wägt über einen Fall von Kindesmissbrauch.   FOTO: DPA
Justitia wägt über einen Fall von Kindesmissbrauch. FOTO: DPA
Justitia wägt über einen Fall von Kindesmissbrauch. FOTO: DPA

MÜNSINGEN. 1 451 kinderpornografische Bilder und 38 Videos auf der Festplatte und dem Smartphone, dazu Chatprotokolle unter anderem unter dem Pseudonym »Versauteschlampejulia« – ein klarer Fall für Richter Joachim Stahl?

Ganz so einfach verlief der Prozess vor dem Münsinger Amtsgericht nicht. Der Angeklagte behauptete, das belastende Material sei ihm untergeschoben worden – vielleicht von seiner Ex-Frau, mit der er einen Sorgerechtsstreit austrägt.

Richter und Staatsanwalt mussten sich mit Unterstützung der Ermittler der Polizeidirektion Reutlingen tief in die Materie der Datenmanipulation einarbeiten, um zu einem Urteil zu kommen.

Letztlich wurde er verurteilt, auch weil seine Argumentation letztlich nicht trug. (wu)

Mehr über die Entscheidung des Richters lesen Sie am Samstag, 16. Mai, bei GEA+, im E-Paper und in der gedruckten Ausgabe des Reutlinger General-Anzeigers.