Logo
Aktuell Baustelle

Die Panzerbrücken in Auingen fallen

Der Rückbau der Bundeswehr-Relikte in Auingen hat begonnen. Ab Montag ist die Hauptstraße gesperrt

Der Rückbau der beiden Brücken zwischen der Auinger Ortsumgehung und der Zufahrt zum ehemaligen Truppenübungsplatz ist aufwendi
Der Rückbau der beiden Brücken zwischen der Auinger Ortsumgehung und der Zufahrt zum ehemaligen Truppenübungsplatz ist aufwendig: Die massive Stahlbetonkonstruktionen wurden gebaut, um schwere Panzer zu tragen. FOTO: SCHRADE
Der Rückbau der beiden Brücken zwischen der Auinger Ortsumgehung und der Zufahrt zum ehemaligen Truppenübungsplatz ist aufwendig: Die massive Stahlbetonkonstruktionen wurden gebaut, um schwere Panzer zu tragen. FOTO: SCHRADE

MÜNSINGEN. Jahrzehnte lang donnerten Panzer und andere Militärfahrzeuge über die Auinger Panzerstraße, die 1972 nach zweijähriger Bauzeit eröffnet worden war und vom Verladebahnhof im Heutal direkt zum Truppenübungsplatz führte. Jetzt hat das Relikt aus Militärzeiten ausgedient. Die Straße wird rückgebaut, auch die zwei Brücken fallen. Die kleinere Brücke ist bereits nahezu abgetragen. In der kommenden Woche ist die große Brücke fällig: Ab Montag ist die Auinger Hauptstraße deshalb eine gute Woche voll gesperrt. Ohne Zwischenfälle sollte die Straße ab Samstag, 29. Februar, wieder für den Verkehr offen sein.

Die besonders solide gebauten Brücken werden nicht einfach über den Haufen geschoben. Das Bauwerk wird so, wie es einst errichtet wurde, demontiert: Schritt für Schritt. Wertstoffe wie zum Beispiel die Armierungseisen werden herausgelesen und eingeschmolzen – getrennt vom Beton, der seinerseits gebrochen und gesiebt wird. Und zwar auf der eigenen Recyclingstelle auf der nahe gelegenen Deponie Kohl, wohin der Brücken-Beton gebracht wird. Fertig verarbeitet, bekommt das Material ein Recycling-Zertifikat und wird im Straßenbau beispielsweise als Tragschicht wieder verwendet. (ma)