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Der Fotograf als Interpret der Welt

MÜNSINGEN. Die Dokumentationsfotografie gilt als »eine ehrenwerte, aber wenig aufregende Aufgabe«. Dabei sind selbst vermeintlich nüchterne und distanzierte Ansichten von Häusern oder Momentaufnahmen aus dem Arbeitsleben immer auch »Interpretationen der Welt«, bestimmt ebenso vom Motiv wie vom Standpunkt des Fotografen. So schärfte die Kunsthistorikerin Dr. Dorothee Höfert vom Landesmedienzentrum am Sonntag in Münsingen den Blick ihrer Zuhörer. Und der richtete sich dann auf besonders profilierte Beispiele solcher Dokumentationsfotografie: Ausgewählte Arbeiten von Hans Steinhorst (1928 bis 1973), bis zu seinem Tod Leiter der Fotoabteilung der damaligen Landesbildstelle, sind bis 22. Mai im Heimatmuseum in Münsingen zu sehen.

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