Logo
Aktuell Ökologie

Der Forst stellt sich dem Borkenkäfer

Mit einem Bündel von Maßnahmen soll eine massenhafte Ausbreitung des Waldschädlings verhindert werden

Förster Stefan Hägele vor kranken Fichten im Wald bei Hohenstein.
Förster Stefan Hägele vor kranken Fichten im Wald bei Hohenstein. Foto: Steffen Wurster
Förster Stefan Hägele vor kranken Fichten im Wald bei Hohenstein.
Foto: Steffen Wurster

MÜNSINGEN/HOHENSTEIN. Der Borkenkäfer ist gut ins Jahr 2019 gestartet. Die lange Dürre im letzten Sommer und Schneebruch im Winter haben Nadelhölzer geschwächt, und schwache Bäume, die nicht genug Harz zur Abwehr produzieren können, brauchen die ersten Käfergenerationen. Nach dem frühen Start kann sich eine Generation mehr bilden, das verheißt nichts Gutes für die Zukunft.

Das Forstamt Reutlingen hat bereits 8 000 Festmeter Käferholz bilanziert, im Vergleichszeitraum des Vorjahres waren es nur 3 000 Meter, trotzdem fielen im Gesamtjahr 2018 18 000 Meter an.

Um auf den Worst Case vorbereitet zu sein, hat das Kreisforstamt eine »Taskforce Borkenkäfer eingerichtet«. In etwa zweiwöchigem Rhythmus treffen sich hier Revierleiter, Holzverkauf und Maschineneinsatzleitung, besprechen die Lage im Kreis und die landesweiten Einschätzungen der Forstlichen Versuchs- und Forschungsanstalt Freiburg. Den Förstern stehen verschieden e Mittel zur Verfügung, um einen Massenvermehrung von Buchdrucker und Kupferstecher zu ver- oder zumindest behindern. Mit Trockenlager, Hackern und Entrindern wird dem Käfer der Lebensraum entzogen. (wu)

Mehr über die Lage im Wald und die Arbeit der Forstleute lesen Sie am Donnerstag, 2. August, bei GEA+, im E-Paper und in der gedruckten Ausgabe des Reutlinger General-Anzeigers.