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Dekan Marcus Keinath neuer Vereinsvorsitzender von Mariaberg

Wechsel an der Spitze von Mariaberg: Nach 27 Jahren wurde Dekan i. R. Klaus Homann von seinem Ehrenamt entpflichtet.

In einem Festgottesdienst wurde Dekan i. R. Klaus Homann von der Vorstandsvorsitzenden des Diakonischen Werks Württemberg, Profe
In einem Festgottesdienst wurde Dekan i. R. Klaus Homann von der Vorstandsvorsitzenden des Diakonischen Werks Württemberg, Professorin Dr. Annette Noller, von seinem Amt als Mariaberger Vereins- und Verwaltungsratsvorsitzender entpflichtet. Foto: Mariaberg
In einem Festgottesdienst wurde Dekan i. R. Klaus Homann von der Vorstandsvorsitzenden des Diakonischen Werks Württemberg, Professorin Dr. Annette Noller, von seinem Amt als Mariaberger Vereins- und Verwaltungsratsvorsitzender entpflichtet.
Foto: Mariaberg

GAMMERTINGEN-MARIABERG. Nach 27 Jahren unter der ehrenamtlichen Leitung von Dekan i.R. Klaus Homann hat die Mitgliederversammlung des diakonischen Trägers Mariaberg e. V. vor Kurzem einen neuen Vereins- und Verwaltungsratsvorsitzenden gewählt. Nachfolger von Homann wurde der Reutlinger Dekan Marcus Keinath. In der Sitzung wurde darüber hinaus der Vertrag des hauptamtlichen Vorstands Rüdiger Böhm bis Ende August 2024 verlängert.

Gemeinsam mit seinem Vorstandskollegen Michael Sachs kann Böhm die Arbeit kontinuierlich fortsetzen und sich den Herausforderungen, wie beispielsweise die Umstellung auf das Bundesteilhabegesetz sowie verschiedene große Bauprojekte, widmen. In einem Festgottesdienst wurde Dekan i. R. Homann feierlich von seinem Amt entpflichtet.

Dekan Marcus  Keinath hat das Ehrenamt an der Vereinsspitze übernommen. FOTO: PRIVAT
Dekan Marcus Keinath hat das Ehrenamt an der Vereinsspitze übernommen. Foto: Privat
Dekan Marcus Keinath hat das Ehrenamt an der Vereinsspitze übernommen.
Foto: Privat

Böhm ließ in der Mitgliederversammlung Homanns Amtsjahre Revue passieren. Er zeigte die Entwicklung Mariabergs von 1994 bis heute auf und verwies auf das Wachstum des Sozialunternehmens, den Anstieg der Mitarbeitendenzahlen von damals rund 700 auf heute über 1.650. Viele Meilensteine und Highlights gab es in Homanns 27 Ehrenamtsjahren. Von angedachten Fusionen mit anderen diakonischen Trägern über die Ausgründung von Tochtergesellschaften bis hin zur Umwandlung der Komplexeinrichtung im Stadtteil Mariaberg zu einem breit aufgestellten Sozialdienstleister, der in sechs Landkreisen und in der Landeshauptstadt Angebote und Einrichtungen für Menschen mit Behinderung und/oder Benachteiligung bereithält. »Ich danke Ihnen für die Loyalität, die Sie uns Vorständen entgegengebracht haben, für Ihre stets konstruktive und kritische Begleitung und Beratung in allen Themenfeldern«, betonte Böhm.

Vor Amtsantritt hospitiert

Der neue Vereins- und Verwaltungsratsvorsitzende Dekan Marcus Keinath wird im Amt von seiner Stellvertreterin Katrin Hödl unterstützt. Keinath ist seit sechseinhalb Jahren Dekan in Reutlingen. Auch Mariaberg ist ihm nicht fremd. Seit dem Jahr 2016 ist er bereits Mitglied im Mariaberg e. V.. In einer mehrtägigen Hospitation in der ersten Jahreshälfte hat er sich weitere Einblicke in die Arbeit und die verschiedenen Aufgabenfeldern verschafft. Vorstand Rüdiger Böhm begrüßte den neuen Vorsitzenden: » Sie haben sich für die Kunst- und Kulturveranstaltungen Mariabergs interessiert und neugierig nach den Aufgaben und Inhalten unserer Arbeit gefragt. Unser Leitbild, unsere Führungsstrukturen und Organisation – alles hat Sie schon damals interessiert. Wer, wenn nicht Sie, könnte nun besser das Amt des Vereinsvorsitzenden von Dekan Homann übernehmen?«

Den Festgottesdienst hielt Dekan i. R. Homann selbst. Musikalisch begleitet wurde der Festakt von der Mariaberger Bläserei. In seiner Predigt stellte Homann heraus, dass jeder Mensch das Bild Gottes trägt, indem er von Liebe bestimmt ist, besonders zu den Menschen, die Unterstützung brauchen, und indem er sich für Frieden und Gerechtigkeit einsetzt. Immer wieder ließ er mit sichtlicher Rührung seine Verbundenheit zur Einrichtung Mariaberg und die Menschen mit Behinderung erkennen.

Die Vorstandsvorsitzende des Diakonischen Werks Württemberg, Professorin Dr. Annette Noller, entpflichtete Homann offiziell von seinem Amt und überreichte ihm das Kronenkreuz der Diakonie in Gold für seine mehr als 25-jährige, verdienstvolle Arbeit. Auch Sigmaringens Landrätin Stefanie Bürkle verabschiedete sich mit lobenden Worten von Homann: »Sie, Herr Dekan Homann, haben Mariaberg mitgeprägt und geholfen, die Menschen mit Behinderung in die Mitte der Gesellschaft zu rücken.« (eg)