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Bürgerinitiative macht Vorschläge und sammelt Spenden für »Hülbenplatz«

Der Hülbenplatz in Steinhilben soll attraktiver werden.  FOTO: WURSTER
Der Hülbenplatz in Steinhilben soll attraktiver werden. FOTO: WURSTER
Der Hülbenplatz in Steinhilben soll attraktiver werden. FOTO: WURSTER

TROCHTELFINGEN-STEINHILBEN. Billig wird es nicht, rund 45 000 Euro könnte die Renovierung des Hülbenspielplatzes in Steinhilben voraussichtlich kosten. Allerdings zahlen das nicht die Bürger und Steuerzahler: Die Initiatorinnen Julia Heinzelmann und Sarah Hermann haben bereits 11 000 Euro an Geldspenden akquiriert, weitere finanzielle und Sachspenden stehen im Raum. »20 000 Euro haben wir schon, 10 000 Euro kriegen wir noch und Helfer haben wir auch«, zeigte sich Ortsvorsteher Alwin Ott optimistisch.

Der Platz in der Ortsmitte ist nicht nur bei Kindern und Eltern beliebt. Um hier einen »Platz der Generationen« zu schaffen, stellte die Stadtverwaltung Mittel einen Antrag an das Entwicklungsprogramm ländlicher Raum (ELR), der aber abgelehnt wurde. Die Steinhilber Eltern wollten sich damit nicht zufriedengeben und entwickelten die Initiative »Strahlende Kinderaugen am Ende des Regenbogens« in Eigenregie weiter.

Angebote für Kleinkinder

Heinzelmann und Hermann haben die bestehende Anlage unter die Lupe genommen, Wünsche gesammelt, wie der Hülbenplatz aufgemöbelt werden kann, und sich auch im Detail mit den Kosten für ein solches Projekt beschäftigt. »Da steckt viel Engagement dahinter«, würdigte Bürgermeister Christoph Niesler die Anstrengungen in der Gemeinderatssitzung, in der die ersten Planungen vorgestellt wurden. Auch die Gemeinderäte Jürgen Klingenstein und Ortsvorsteher Ott begrüßten die Eigeninitiative und »die fundierten Zahlen«, so Ott.

Für die kleineren Kinder bis zu drei Jahren sei das Angebot nicht ausreichend und auch nicht immer sicher, meinen die beiden Initiatorinnen. Sie bemängelten im Besonderen den steilen Aufstieg zur Rutsche und die mangelnde Sicherung oben auf dem Holzturm.

Für den neu gestalteten Hülbenplatz stellen sich Heinzelmann und Hermann ein Karussell mit Rundbank, eine Nestschaukel für die Kleinen, ein Kletterreck, ein Trampolin, zwei neue Federtiere und eine neue Turmkombination vor. Aus einem Anbieterkatalog haben sie dafür Ausgaben von 22 200 Euro errechnet. Dazu soll ein Sandkasten mit Überdachung, ein Spielhäusle und Sitzgelegenheiten – ein »Rentnerbänkle« – kommen, was zusammen mit den erforderlichen Baumaßnahmen noch einmal etwa 23 000 Euro kosten könnte.

Der Gemeinderat stimmte nicht über das Konzept oder eine mögliche Beteiligung ab, nahm aber das »Konzept wohlwollend zur Kenntnis«. In den Beratungen für den Haushalt 2022 soll der Hülbenplatz berücksichtigt und der Bauhof eingebunden werden. (GEA)