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Ausflügler am Albtrauf: Viel Verkehr, aber kein Chaos

In langer Reihe parkten Schlittenfans und Langläufer an einem Feldweg zwischen Genkingen und Undingen.  FOTOS: MEYER
In langer Reihe parkten in den vergangenen Wochen oft Schlittenfans und Langläufer an einem Feldweg zwischen Genkingen und Undingen (Archivbild). Foto: Jürgen Meyer
In langer Reihe parkten in den vergangenen Wochen oft Schlittenfans und Langläufer an einem Feldweg zwischen Genkingen und Undingen (Archivbild).
Foto: Jürgen Meyer

SONNENBÜHL/LICHTENSTEIN. Am Albtrauf herrschte heute laut einem Sprecher des Polizeipräsidiums Reutlingen »viel Verkehr«, aber »kein Chaos«. Zusatzkräfte der Polizei waren im Einsatz, um die Verkehrslage und die Einhaltung der Corona-Regeln zu kontrollieren. In den vergangenen Wochen hatte es bei schönem Winterwetter oft tausende Menschen auf die Alb nach Sonnenbühl und Lichtenstein gezogen. An diesen »Ausflugsscharen« war vor allem in Sozialen Medien heftige Kritik geäußert worden.

Auch aktuell (Stand: 16.35 Uhr) seien noch mehrere Streifen des Polizeireviers Pfullingen unterwegs, so der Sprecher weiter. In einem Fall hätten die Beamten mehrere Menschen entdeckt, die um ein Auto herum standen und etwas tranken. Da das gegen die Corona-Regeln ist, hätte man diesen »Umtrunk« aufgelöst. Im gesamten Bereich des Polizeipräsidiums hätten Streifen einige Parkverstöße registriert, so der Sprecher weiter. Es habe aber auch Parkplätze gegeben, auf denen es noch Platz gab.

Blick nach Nordrhein-Westfalen, Bayern und in den Nordschwarzwald

Wie die Deutsche Presse-Agentur mitteilt war es in Nordrhein-Westfalen am Samstag nach Polizeiangaben in beliebten Orten im Sauerland und in der Eifel zunächst ruhig. Am Mittag hätten sich die Parkplätze hinter der gesperrten Zone und die Rodelpisten allerdings langsam gefüllt. Der Zulauf in Winterberg, Schmallenberg, Sundern und Olsberg halte sich aber in Grenzen und sei kein Vergleich zum vergangenen Wochenende, sagte ein Sprecher. »Wir sind sehr froh, dass die Menschen den Appellen folgen.« Auch in der Eifel gab es am Vormittag laut Polizei fast keinen Touristenzustrom.

Bayerns beliebte Ausflugsziele verzeichneten am Vormittag ebenfalls noch nicht den großen Ansturm. Doch trotz der Appelle, zu Hause zu bleiben, waren viele Ausflügler unterwegs. Insbesondere am Schwansee im Ostallgäu war der Andrang bereits am Morgen stark. Im Fichtelgebirge und im Bayerischen Wald verzeichnete die Polizei noch kein verstärktes Besucheraufkommen.

Dagegen wurden wegen des großen Andrangs auf den Nordschwarzwald bereits am Morgen alle Zufahrtsstraßen zur Schwarzwaldhochstraße gesperrt, wie ein Polizeisprecher aus Offenburg sagte. Die Parkplätze waren bereits am Vormittag belegt. Die Menschen, die mit ihren Autos auf den gesperrten Straßen standen, seien jedoch meist einsichtig und akzeptieren die Anweisungen der Beamten. (GEA/dpa)