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»Armsündergässle« in Zwiefalten: Daher kommt der kuriose Straßenname

Auf dem aktuell gesperrten steilen »Armsündergässle« mussten früher verurteilte Straftäter auf den Galgenberg hinauf laufen.  FO
Auf dem aktuell gesperrten steilen »Armsündergässle« mussten früher verurteilte Straftäter auf den Galgenberg hinauf laufen. Foto: Heinz Thumm
Auf dem aktuell gesperrten steilen »Armsündergässle« mussten früher verurteilte Straftäter auf den Galgenberg hinauf laufen.
Foto: Heinz Thumm

ZWIEFALTEN. Im Zuge der Arbeiten an der Kanalisation im Zwiefalter Baugebiet Brunnensteige fällt immer wieder die Bezeichnung »Armsündergässle«. Dabei handelt es sich um einen schmalen, steilen Weg, der von der Rentalhalle mit ordentlicher Steigung bis zur Brunnensteige führt und 360 Meter lang ist.

Der Name des Wegs »Armsündergässle« stammt wohl noch aus Klosterzeiten. Das Kloster Zwiefalten war auch für die volle Gerichtsbarkeit zuständig. Nachweislich wurden auf dem »Galgenberg« einige Straftäter hingerichtet. »Die armen Sünder« mussten mühevoll über das »Armsündergässle« bis auf den Galgenberg hinauf laufen und bekamen dort ihre zugesprochene Strafe. Der Name des Weges hat sich bis heute gehalten. (ht)