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Aldi will in Engstingen erweitern: Gemeinderat lehnt ab

Der Spielraum für Einzelhandelsflächen in Engstingen ist ausgereizt. Dem Wunsch des Discounters, seine Verkaufsräume um 300 Quadratmeter erweitern zu dürfen, will der Gemeinderat deshalb nicht entsprechen

Der Discounter Aldi Süd will die Loyalität der Kunden mit einem Pop-Up-Gaststätte stärken. Foto: Bernd Thissen
In Grafenberg gibt es jetzt eine Aldi-Filiale. Foto: Bernd Thissen
In Grafenberg gibt es jetzt eine Aldi-Filiale.
Foto: Bernd Thissen

ENGSTINGEN. Noch war’s nur eine Bauvoranfrage. Allerdings eine, die – die Zukunft wird’s zeigen – den Gemeinderat in Engstingen womöglich noch einmal beschäftigen wird. Der Discounter Aldi will seine Verkaufsfläche von 1 000 auf knapp 1 300 Quadratmeter erweitern. Doch der Gemeinderat sagt, der Empfehlung von Bürgermeister Mario Storz folgend, Nein.

Warum? Weil drei baurechtliche Argumente dagegen sprechen: Sowohl die Baulinien als auch die Grundflächenzahl wären mit der Erweiterung überschritten, erläuterte Marianne Hoffmann, die Fachfrau für Bausachen im Rathaus. Eine Befreiung scheide daher aus. Außerdem, betonte der Bürgermeister, sei die maximal zulässige Verkaufsfläche überschritten.

Eine Bebauungsplanänderung zugunsten des Discounters könnte, wie die Engstinger aus leidvoller Erfahrung wissen, einen langwieriges Raumordnungsverfahren nach sich ziehen. Die Edeka-Baustelle im Gewann Gassenäcker geht voran – der Weg dorthin war »ein Kraftakt«, erinnerte Storz das Gremium an die Diskussionen mit dem Regierungspräsidium um die Frage, ob und unter welchen Voraussetzungen die Kommune weitere Einzelhandelsflächen schaffen darf. (GEA)