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Aktuell Getreideernte

Wassermangel zur falschen Zeit

Mitte nächster Woche sollen Weizen, Gerste und Hafer auch auf der Alb vom Feld sein. Mit den Erträgen, die zwanzig Prozent unter der Vorjahresmenge liegen, und der Qualität sind die Erzeuger zufrieden. Die Preise lassen zu wünschen übrig.

Erzeuger, Vertreter von Bauernverband und Landwirtschaftsamt und Politiker beim Erntepressegespräch 2019 auf dem Hof von Pia und
Erzeuger, Vertreter von Bauernverband und Landwirtschaftsamt und Politiker beim Erntepressegespräch 2019 auf dem Hof von Pia und Walter Münch in Zwiefalten. FOTO: GEIGER
Erzeuger, Vertreter von Bauernverband und Landwirtschaftsamt und Politiker beim Erntepressegespräch 2019 auf dem Hof von Pia und Walter Münch in Zwiefalten. FOTO: GEIGER

ZWIEFALTEN/MÜNSINGEN. Der Klimawandel ist in der Landwirtschaft angekommen, das leugnet keiner mehr. Die Auswirkungen haben die Getreideerzeuger in der Region einmal mehr zu spüren bekommen, erklärte Kreisbauernvorsitzender Gebhard Aierstock beim diesjährigen Erntepressegespräch auf dem Hof Münch in Zwiefalten mit Landwirten, Politikern und Vertretern von Bauernverband und Kreislandwirtschaftsamt.

Einem trockenen Herbst folgte ein extrem trockener Frühsommer, blickt Aierstock zurück. Infolge des regional sehr unterschiedlichen Wassermangels seien die Getreidebestände dünner dagestanden, die Pflanzen hätten weniger und kleinere Körner ausgebildet. Aierstock bezeichnete die Ernte in der Region als durchschnittlich, aber von guter Qualität. Ärgerlich seien mal wieder die Preise, die unter denen des Vorjahres liegen.

Pferdehalter könnten sich in diesem Jahr wieder mit gutem Heu eindecken, informierte Aierstock. Mussten sie im vergangenen Jahr, in dem die Heuernte miserabel war, tief in die Tasche für gutes Futter greifen, hätten sich die Preise in diesem Jahr wieder normalisiert. (jsg)