Logo
Aktuell Plan

Traumland geht mit Optimismus in die Zukunft

Sonnenbühler Freizeitpark hält trotz Corona an Erweiterungsvorhaben fest. Nächste Schritte sind eingeleitet

Das Traumland ist beliebt. Derzeit dürfen nicht so viele Besucher wie vor der Pandemie aufs Gelände. Die Betreiber wollen den Pa
Das Traumland ist beliebt. Derzeit dürfen nicht so viele Besucher wie vor der Pandemie aufs Gelände. Die Betreiber wollen den Park dennoch erweitern. FOTO: FISCHER
Das Traumland ist beliebt. Derzeit dürfen nicht so viele Besucher wie vor der Pandemie aufs Gelände. Die Betreiber wollen den Park dennoch erweitern. FOTO: FISCHER

SONNENBÜHL. Schön gelegen und für Familien ein Anziehungspunkt: Der Freizeitpark Traumland konnte in den vergangenen Jahren immer mehr Besucher registrieren. Und will auch deswegen sein Gelände erweitern. Dafür ist eine Änderung des Bebauungsplans notwendig. Das Verfahren geht nun in die nächste Runde.

Ines Ehe, Chefin des Traumlands, will den Freizeitpark weiter ausbauen, die Kosten für die Erweiterung trägt der Betreiber. Obwohl die Coronazwangspause direkt nach der Winterzäsur Einnahmeverluste und Mehrausgaben nach sich zog. Und immer noch zieht. Denn es gibt Auflagen für den Betrieb, der ab Pfingsten statt wie üblich zu Ostern wieder öffnen durfte. »Wir können sonn- und feiertags nur ein Drittel der Besucher einlassen wie üblich«, sagt Ines Ehe. »Bei fast gleichen Ausgaben.« Täglich kamen bisher etwa 2 000 Gäste. Innerhalb der letzten zehn Jahre hatten sich die Besucherzahlen um 100 Prozent, von etwa 100 000 auf über 200 000 jährlich, gesteigert. Eine Zahl, die in dieser Saison schwerlich erreicht werden kann.

Dennoch blickt Ines Ehe optimistisch in die Zukunft. »Wir sind ein starkes Unternehmen, wir werden überleben, alle Mitarbeiter durchbringen. Wir schaffen die Krise und verlieren unsere gute Stimmung nicht.«

Und Corona ändert nichts an dem Masterplan, der erstmals im September 2019 im Ortschaftsrat vorgestellt wurde. Im März hatte der Gemeinderat das Bebauungsplanverfahren per Beschluss gestartet. Der Freizeitpark hat derzeit eine Fläche von 2,9 Hektar. Die Erweiterungsfläche umfasst 7 000 Quadratmeter. Sie ist notwendig, damit die Infrastruktur den steigenden Besucherzahlen und Anforderungen genügt. Verwaltungsgebäude, Zentrallager, Toiletten sind geplant, ebenso Werkstatt, Baustoff- und Mülllager. Auch ein neuer Zufahrtsweg soll dann entstehen, der gleichzeitig als Rettungsweg dienen wird.

Noch ist das Gebiet, das sich südöstlich ans bisherige Parkgelände anschließt, von Wald bewachsen. Und gerade das macht die Attraktivität des Freizeitparks aus. Da es sich dabei nahezu zur Hälfte um den FFH-Lebensraumtyp »Waldmeister Buchenwald« handelt, muss für die 4 000 Quadratmeter ein Ausgleich geschaffen werden. Auch eine artenschutzrechtliche Untersuchung ist Teil des Verfahrens, zum Schutz von Vögeln, Fledermäusen und Haselmaus werden Maßnahmen wie das Anbringen von Quartier- und Nisthilfen sowie der Erhalt von altem Baumbestand festgelegt.

Der Gemeinderat hat den Vorentwurf des Bebauungsplans gebilligt und die frühzeitige Beteiligung der Öffentlichkeit sowie der Behörden und Träger öffentlicher Belange beschlossen. (cofi)