PFRONSTETTEN. Für die Wählerschaft in Pfronstetten war es keine Qual der Wahl. Denn außer Manuel Maier hat sich niemand auf den Ende August freiwerdenden Bürgermeisterposten beworben. Trotzdem ließen es sich die Pfronstetter Bürger nicht nehmen, ihr Wahlrecht auszuüben. Auf ihre Stimmabgabe war trotz mäßiger Auswahl Verlass. Von den insgesamt 1.259 Stimmberechtigten waren 793 in die Wahllokale gekommen, das entspricht einer Wahlbeteiligung von 63 Prozent. 657 der 732 gültigen Stimmen fielen auf den einzigen Bewerber aus Sonnenbühl-Willmandingen, somit hat Manuel Maier mit 89,75 Prozent die notwendige absolute Mehrheit locker erreicht.
Erwartungen aller Generationen erfüllen
Er gilt jetzt als Hoffnungsträger für die Gemeinde. Immerhin hat sich Maier im Rahmen seines Wahlkampfes enthusiastisch und energiegeladen präsentiert. Mehrfach machte er deutlich, dass er für die Interessen und Bedürfnisse der Bürger einstehen und ihnen auf Augenhöhe begegnen wolle. In seiner öffentlichen Vorstellung vor einer guten Woche gab er an, versuchen zu wollen, den Erwartungen aller Generationen gerecht zu werden, in dem er die Menschen in Planungen miteinbeziehen möchte. In den nun kommenden acht Jahren wird sich zeigen, ob er diesem großen Vertrauensvorschuss, der ihm bei dieser Wahl ausgesprochen wurde, gerecht werden kann. Die Zustimmungswerte dafür sind da, den Pfronstettern liegt eine positive Entwicklung ihrer Gemeinde am Herzen.

Das zeigt die hohe Wahlbeteiligung, die trotz Fehlen eines Gegenkandidaten deutlich gemacht hat, dass die Bürgerschaft Interesse an den lokalen Angelegenheiten hat. Mit ihrem Gang zur Wahlurne wollten die Wähler ihre Unterstützung für den neuen Schultes demonstrieren und ihm im Vorfeld für die nun anstehenden Aufgaben den Rücken stärken. Außerdem wird Wählengehen in Pfronstetten schon immer als Bürgerpflicht und Tradition angesehen. Der bisherige Bürgermeister Reinhold Teufel gab am Sonntagabend vor dem Rathaus das Wahlergebnis bekannt und lobte die »sehr ordentliche Wahlbeteiligung« und das »hervorragende Ergebnis«, das sein Nachfolger einfahren konnte. »Es warten spannende Aufgaben und ich bin zuversichtlich, dass es erfolgreich weitergeht«, sagte Teufel.
Wahl in Zahlen
Manuel Maier hat bei der Bürgermeisterwahl in Pfronstetten 89,75 Prozent der abgegebenen Stimmen auf sich vereinigen können. 657 Pfronstetter haben für ihn gestimmt, 10,25 Prozent oder 75 Stimmen entfielen auf Sonstige. Maier war der einzige Kandidat, die Wahlbeteiligung war mit 63 Prozent trotzdem hoch. (GEA)
Manuel Maier hatte den Tag im Kreise seiner Familie mit Frau Sarah und den Kindern Lars-Jonas und Sofie verbracht und wartete – trotz des absehbaren Wahlsieges – gespannt auf die Verkündigung des Wahlausgangs. »Ich bin überwältigt und unendlich dankbar, dass mich so viele Menschen mit ihrer Stimme unterstützt haben. Hinter mir liegt ein intensiver, langer, aber auch schöner Wahlkampf mit vielen guten Gesprächen«. In manchen seien bereits Ideen für anstehende Projekte geboren worden. Er freue sich nun auf die anstehende Zeit und habe »Bock auf die Zukunft«. Zu den ersten Gratulanten zählten neben seiner Frau Sarah, seinen Eltern und Schwiegereltern auch der Bundestagsabgeordnete Michael Donth, der Landtagsabgeordnete Manuel Hailfinger, zahlreiche Bürgermeisterkolleginnen und -kollegen aus der Region sowie die Gemeinderäte und viele Bürger. Die Albdorfmusikanten umrahmten den Wahlabend musikalisch, im Narrenheim wurde auf das Ergebnis angestoßen. (GEA)