PFRONSTETTEN. Die Notwendigkeit einer leistungsfähigen Feuerwehr hätte nicht eindrucksvoller bewiesen werden können: Während der Ansprachen zur Übergabe des neuen HLF-20 der Pfron-stetter Wehr piepsten die Piepser und heulte die Sirene – das neue Fahrzeug musste zu einem Verkehrsunfall bei Geisingen ausrücken. Zuvor wurde in den Ansprachen der Weg hin zu dieser Neubeschaffung geschildert. Abteilungskommandant Markus Hecht und Kommandant Markus Stoll dankten allen, die in vielen Sitzungen an der Planung und Konfektionierung des Fahrzeugs mitgewirkt hatten.
Bürgermeister Reinhold Teufel erinnerte an den ersten Bedarfsplan der Feuerwehr, der 2010 von den damaligen Kommandanten Georg Krug und Josef Waidmann verfasst wurde und die Fahrzeugbeschaffungen für alle Ortsteile beinhaltete, mit einem neuen Einsatzfahrzeug für die Abteilung Pfronstetten wie auch kostenmäßiger »Krönung« des Plans. Zwölf Jahre später steht fest, dass dieser ambitionierte Plan fast vollständig umgesetzt werden konnte.
Ermöglicht wurden die Beschaffungen ganz wesentlich durch Zuschüsse des Landes, für die Finanzierung des HLF-20 trug gab es eine bemerkenswerte Privatspende: Die Familie Andreas und Susanne Bisinger steuerte hierfür 25 000 Euro bei. Bürgermeister Reinhold Teufel verwies in diesem Zusammenhang auf das bemerkenswerte Engagement der ganzen Familie: Susanne Bisinger war Gründungsvorsitzende des Schulfördervereins und Andreas Bisinger hat vor Kurzem den Vorsitz des DRK-Ortsverbands Zwiefalten-Hayingen übernommen. Andreas Bisinger antwortete mit einem Plädoyer für das Ehrenamt. Für ihn sei es ein naheliegender Gedanke gewesen, das Rettungswesen in seiner Heimatgemeinde zu unterstützen.
Kreisbrandmeister Wolfram Auch und der Bundestagsabgeordnete Michael Donth (CDU) hatten noch Gelegenheit, in ihren Grußworten das Engagement Bisingers zu loben, bevor die zahlreich vertretenden Feuerwehrangehörigen mitsamt ihrem neuen Fahrzeug zum Einsatz ausrücken mussten. (eg)