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Münsingen: Türme auf ehemaligem Truppenübungsplatz geschlossen

Coronabedingt sind die Aussichtstürme auf dem ehemaligen Truppenübungsplatz in Münsingen derzeit nicht mehr frei zugänglich. Eine Ausnahme gibt es allerdings.

Der kleine Turm bei Magolsheim ist der einzige, der geöffnet bleibt.  FOTO: LENK
Der kleine Turm bei Magolsheim ist der einzige, der geöffnet bleibt. FOTO: LENK
Der kleine Turm bei Magolsheim ist der einzige, der geöffnet bleibt. FOTO: LENK

MÜNSINGEN. Bei herrlichem Winterwetter waren auch am vergangenen Wochenende wieder viele Wanderer auf einem der 13 freigegebenen Wege über den ehemaligen Truppenübungsplatz unterwegs. Wer einen der drei ehemaligen Beobachtungstürme der Bundeswehr besteigen wollte, hatte allerdings Pech. Sie sind »coronabedingt seit Anfang November 2020 geschlossen und bis auf Weiteres nicht mehr frei zugänglich«, teilt die Touristik Information Münsingen auf Anfrage mit. Wann die stählernen Kolosse Hursch (42 Meter), Heroldstatt (30 Meter) und Waldgreut (20 Meter) wieder geöffnet werden, ist ungewiss. Das gilt auch für den acht Meter hohen Sternenberg-Turm, der ebenfalls zu ist.

Wer dennoch auf die herrliche Sicht über das Herzstück des Biosphärengebiets nicht verzichten möchte, spaziert auf dem Wanderweg Nummer 5 auf den 851 Meter über Normalnull liegenden Aussichtspunkt Gänsewag. Er zählt zu den höchsten Punkten auf dem ehemaligen Schießplatz, von dem man einen wunderbaren Blick über die einmalige Natur hat. In südlicher Richtung sieht man die Alpen. Ein Blick durchs Viscope-Erlebnisfernrohr liefert die entsprechenden Informationen über das, was man in der Ferne sieht. Von dort aus hat man beinahe genau so gute Sicht in alle Himmelsrichtungen wie von den geschlossenen Türmen – ohne jedoch Treppen hinaufsteigen zu müssen.

Der vor knapp zweieinhalb Jahren erbaute Turm Alpenblick auf Markung Magolsheim ist indes geöffnet. Im Gegensatz zu den anderen vier Türmen benötigt man für diese fünf Meter hohe Aussichtsplattform keinen Schlüssel. In Magolsheim folgt man rund 700 Meter der Hirtenstraße. Bei den Schuppen kann man das Auto abstellen. Nach einem Marsch von rund 800 Metern erreicht man dann den Turm mit Viscope-Erlebnisfernrohr, von wo aus man bei guter Sicht unter anderem den Hochvogel, den Krottenkopf und die Benediktenwand erblicken kann. Aber auch die Lutherischen Berge, der Wasserturm von Ennahofen und die Gemeinde Mehrstetten sind zu sehen und beschrieben. Dreht man das Fernrohr nach links, sind Heroldstatt und Laichingen auszumachen. (lejo)