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Engstingen: Rehmann und Hipp im zweiten Wahlgang bestätigt

Im ersten Anlauf hatte es nicht geklappt, jetzt wurden Thorsten Rehmann als Ortsvorsteher von Kleinengstingen und Martin Hipp als Ortsvorsteher-Stellvertreter in Großengstingen vom Gemeinderat gewählt.

Das Triumvirat ist komplett (von links): Die drei Ortsvorsteher Martin Mauser (Kohlstetten), Thorsten Rehmann (Kleinengstingen)
Das Triumvirat ist komplett (von links): Die drei Ortsvorsteher Martin Mauser (Kohlstetten), Thorsten Rehmann (Kleinengstingen) und Thomas Gauß (Großengstingen). Foto: Steffen Wurster
Das Triumvirat ist komplett (von links): Die drei Ortsvorsteher Martin Mauser (Kohlstetten), Thorsten Rehmann (Kleinengstingen) und Thomas Gauß (Großengstingen).
Foto: Steffen Wurster

ENGSTINGEN. Der Engstinger Gemeinderat machte es spannend. Die Bestätigung der Wahlvorschläge der Ortschaftsräte für ihre Vorsteher und deren Stellvertreter ist meist - nicht immer - Formsache. Trotzdem wurden im ersten Wahlgang am 18. September Thorsten Rehmann als Ortsvorsteher von Kleinengstingen und Martin Hipp als Stellvertreter von Thomas Gauß in Großengstingen nicht vom Gemeinderat gewählt. Die beiden Ortschaftsräte hatte das nicht beeindruckt, Rehmann und Hipp wurden erneut vorgeschlagen. Im zweiten Anlauf hat es dann geklappt: Sowohl Rehmann wie Hipp erhielten je acht Ja-Stimmen, anwesend waren 15 stimmberechtigte Gemeinderatsmitglieder, acht Stimmen bedeuten die erforderliche absolute Mehrheit.

Ortsvorsteher werden vom Ortschaftsrat vorgeschlagen, aber vom Gemeinderat gewählt, so schreibt es die Gemeindeordnung vor. In der ersten Runde hatte es für Thorsten Rehmann als Ortsvorsteher von Kleinengstingen und für Michael Hipp, der für den Stellvertreterposten in Großengstingen antrat, nicht gereicht. Ihre Ortschaftsräte hatten sich in Folge erneut beraten und hätten dem Gesamtrat andere Kandidaten präsentieren können. Sie blieben aber bei ihren Vorschlägen – Rehmann und Hipp standen also erneut vorm Gemeinderat. Bei der Abstimmung im September wurde geheime Wahl gewünscht, das Prozedere wurde deswegen für den zweiten Wahlgang beibehalten, wie Bürgermeister Mario Storz erläuterte.

Absolute Mehrheit lag nicht vor

Jeder Bewerber benötigt laut Gemeindeordnung eine absolute Mehrheit der anwesenden Stimmberechtigten. Im ersten Wahlgang kam Rehmann auf fünf Ja-Stimmen, bei sechs Nein-Stimmen und zehn Enthaltungen. Michael Hipp wurde mit acht Ja-, sechs Nein-Stimmen und vier Enthaltungen abgelehnt. Anwesend waren damals 18 Stimmberechtigte, die Kandidaten mussten also mindestens zehn Stimmen einfahren, beide scheiterten mehr oder weniger knapp.

Die Groß- und Kleinengstinger Ortschaftsräte schickten ihre Kandidaten erneut ohne Alternativen ins Rennen. Die Gemeinderäte nahmen zum zweiten Mal den Weg zur Wahlurne im Sitzungssaal des Rathauses auf sich, mit der Wahl zwischen Zustimmung oder Ablehnung. Beide Kandidaten hatten es dann geschafft, Thorsten Rehmann erhielt die benötigten acht Ja-Stimmen, fünf Gemeinderäte blieben beim Nein, zwei konnten sich nicht entscheiden und enthielten sich. Bei Martin Hipp sah es ähnlich aus: acht Ja- bei vier Nein-Stimmen und drei Enthaltungen. Damit ist die Riege der Ortsvorsteher und ihrer Stellvertreter komplett. In Großengstingen sind jetzt Thomas Gauß und Michael Hipp Ansprechpartner der Bürger in lokalen Angelegenheiten, in Kleinengstingen Thorsten Rehmann und Felix Kaufmann, in Kohlstetten Martin Mauser nebst Christian Glück. Ulrich Kaufmann, der jetzt endgültig ehemalige Ortsvorsteher von Kleinengstingen, konnte sich nach der Abstimmung auf die Besucherränge zurückziehen. Er hatte sein Amt während der wahlkrimibedingten Vakanz kommissarisch weiter ausgefüllt, der Dank von Bürgermeister Mario Storz war ihm gewiss. (GEA)