LICHTENSTEIN-UNTERHAUSEN. Mit Liedern, Geschichten und Gedichten stellte der Sängerbund Lichtenstein die Weihnachtszeit in den Mittelpunkt seines Konzerts. Dabei setzten alle Chöre in der Bruder-Konrad-Kirche ihre musikalischen Akzente – Frauen- und Männerchor, Lacuna sowie Kinder- und Kidschor.
Auch mit ihren roten Zipfelmützen machten die Kids auf sich aufmerksam. Unter der Leitung von Ute und Thorsten Eißler gaben sie unter anderem Auszüge aus ihrem Weihnachts-Mini-Musical »Der Zeitenmann – oder: Weihnachten gibt’s hitzefrei« preis. Wichtel und Osterhasen lösen witzig und charmant den Streit zwischen dem Zeitenmann und dem Weihnachtsmann, damit einem ruhigen Weihnachtsfest nichts mehr im Wege steht. Premiere ist übrigens diese Woche Dienstag in der Karl-Bröger-Schule.
Kinder singen traditionelle Lieder
Volksweisen sangen die bis acht Jahre jungen Sängerinnen und Sänger im Kinderchor. Mit »Schneeflöckchen, Weißröckchen«, »A, a, a, der Winter der ist da« und »Fröhliche Weihnacht überall« beglückten sie das Publikum. Der junge Chor Lacuna mit seinem Dirigenten Reiner Hiby verbreitete Adventsstimmung mit englischsprachigen Weihnachtsklassikern wie »Jingle Bells« und »Myn Lyking« und auf Schwedisch mit Gustaf Nordquists »Jul, Jul, Strålande Jul«.
Der musikalische Schwerpunkt von Lacuna liegt auf Pop, Rock und Jazz. Klassisch dagegen der Männerchor unter anderem mit der »Hymne an die Nacht« und dem von Jakob Christ arrangierten »Domine, pacem«.
Omnia ist flott unterwegs
Moderne Kompositionen wählte der Frauenchor Omnia mit der flotten Melodie »All I Want For Christmas Is You«, bekannt durch Mariah Carey. Oder auch die Filmmusik von Aschenbrödel mit »Küss mich, halt mich, lieb mich«. Beide Chöre leitet Christina Staneker und begleitete sie auch am Klavier. »Alles rast auf die Tür Weihnachten zu, hoffentlich bremst da jemand«, gab der Sängerbund-Vorsitzende Clemens Eiche zu verstehen. Für ihn liege der Bremspunkt in der weihnachtlichen Hektik in diesem Konzert. Thorsten Eißler brachte in Gedichten und Geschichten die Besonderheiten dieser Zeit zum Ausdruck. Sei es in den »Gedanken einer Herbergsmutter« oder bei der Erklärung, was »Weihnachten auf Schwäbisch« ausmacht: Nicht Geschenke besorgen, nach Teneriffa fliegen oder aufs Weihnachtsgeld warten, sondern Schneeflocken, Zimtgeruch und Zeit füreinander haben. (mek)