ENINGEN. Hell singt der Stahl, als das Bohrgestänge die drei Meter lange Röhre ins Erdreich dreht. In den gleichmäßig rotierenden Zylinder könnte ein schlanker Mensch gerade so reinschlüpfen. Doch daran mag Helmut Schmidt an diesem Dienstag gar nicht denken. Der Bohrgeräteführer konzentriert sich auf sein 84 Tonnen schweres Arbeitsgerät. Der Großbohrer soll an dem Punkt, wo L 380 und B 312 beim ehemaligen Schlachthof am Verkehrsknoten Reutlingen-Eningen-Pfullingen aufeinander treffen, insgesamt zehn Bohrpfähle setzen. Auf diesen Stahlbetonsäulen ruht später einmal eine vierzig Meter lange Brücke für Fußgänger und Radfahrer.
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