ENINGEN. Grundlage für die Entwicklung eines Krisenplans ist der von der LUBW (Landesanstalt für Umwelt, Messung und Naturschutz) herausgegebene »Leitfaden Kommunales Starkregenrisikomanagement Baden-Württemberg«.
In einem ersten Schritt hat das beauftragte Rottenburger Ingenieurbüro Heberle eine Starkregengefahrenkarte erstellt. Diese zeigt, welche Flächen bei welchen Wassermengen überflutet werden. Im zweiten Schritt wurde berechnet, welche Auswirkungen Starkregen auf den Pegel der Eninger Bäche hat, wann diese wo über die Ufer treten.
Schließlich wurden beide Karten zusammengeführt in einer Risikoobjektkarte. Auf ihr wird ersichtlich, welche Gebäude bei großen Regenmengen besonders gefährdet sind.
Die Erkenntnisse wurden nun in kurzen Steckbriefen komprimiert und einfach verständlich zusammengefasst. Insgesamt wurden 50 solcher Steckbriefe erstellt – sowohl von kommunalen als auch von Privatobjekten.
Für die Eninger seien die Ergebnisse vor allem mit Blick darauf, was sie zur Eigenvorsorge tun können interessant, erklärte Ortsbaumeister Rainer Klett im Technischen Ausschuss. Er denkt dabei etwa an Lichtschacht-Aufsätze. Auch bot er an, für Nachfragen für die Bürger zur Verfügung zu stehen. Die Risikoobjektkarte – die in vier Einzel-Karten aufgeteilt wurde – soll bald auf der Homepage der Gemeinde einsehbar sein. Die Steckbriefe wurden bereits an die betroffenen Bürger versandt.
Welche baulichen Maßnahmen die Gemeinde zum Schutz bei Starkregen umsetzen wird, darum geht es in der nächsten Gemeinderatssitzung am Mittwoch, 27. Februar, um 18 Uhr im Rathaus 2. (GEA)