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Aktuell Starkregen

Welche Gebäude in Eningen von Überschwemmungen bedroht sind

Im Juni ist es drei Jahre her, dass starke Regenfälle in der ganzen Region für Land unter sorgten. Eningen hat es vor allem im Zentrum getroffen, zudem wurde das Freibad von einer Lawine aus Geröll, Schlamm und Holz überrollt. Damit die Gemeinde beim nächsten Mal den Wassermassen nicht schutzlos ausgeliefert ist, wird seit zwei Jahren an einem aufwendigen Hochwasser- und Starkregenmanagement gearbeitet. Ergebnisse wurden jetzt vorgestellt.

2016 herrschte auch in Eningen Land unter. Die nun erarbeitete Risikoobjektkarte zeigt, welche Gebäude in Eningen besonders von
2016 herrschte auch in Eningen Land unter. Die nun erarbeitete Risikoobjektkarte zeigt, welche Gebäude in Eningen besonders von Überschwemmung bedroht sind. FOTO: NIETHAMMER
2016 herrschte auch in Eningen Land unter. Die nun erarbeitete Risikoobjektkarte zeigt, welche Gebäude in Eningen besonders von Überschwemmung bedroht sind. FOTO: NIETHAMMER

ENINGEN. Grundlage für die Entwicklung eines Krisenplans ist der von der LUBW (Landesanstalt für Umwelt, Messung und Naturschutz) herausgegebene »Leitfaden Kommunales Starkregenrisikomanagement Baden-Württemberg«.

In einem ersten Schritt hat das beauftragte Rottenburger Ingenieurbüro Heberle eine Starkregengefahrenkarte erstellt. Diese zeigt, welche Flächen bei welchen Wassermengen überflutet werden. Im zweiten Schritt wurde berechnet, welche Auswirkungen Starkregen auf den Pegel der Eninger Bäche hat, wann diese wo über die Ufer treten.

Schließlich wurden beide Karten zusammengeführt in einer Risikoobjektkarte. Auf ihr wird ersichtlich, welche Gebäude bei großen Regenmengen besonders gefährdet sind.

Die Erkenntnisse wurden nun in kurzen Steckbriefen komprimiert und einfach verständlich zusammengefasst. Insgesamt wurden 50 solcher Steckbriefe erstellt – sowohl von kommunalen als auch von Privatobjekten.

Für die Eninger seien die Ergebnisse vor allem mit Blick darauf, was sie zur Eigenvorsorge tun können interessant, erklärte Ortsbaumeister Rainer Klett im Technischen Ausschuss. Er denkt dabei etwa an Lichtschacht-Aufsätze. Auch bot er an, für Nachfragen für die Bürger zur Verfügung zu stehen. Die Risikoobjektkarte – die in vier Einzel-Karten aufgeteilt wurde – soll bald auf der Homepage der Gemeinde einsehbar sein. Die Steckbriefe wurden bereits an die betroffenen Bürger versandt.

Welche baulichen Maßnahmen die Gemeinde zum Schutz bei Starkregen umsetzen wird, darum geht es in der nächsten Gemeinderatssitzung am Mittwoch, 27. Februar, um 18 Uhr im Rathaus 2. (GEA)