Logo
Aktuell Sperrung

Wege durch die Lindenhöfe gesperrt: Letztlich auch zum Wohl der Tiere

Für Spaziergänger und Radfahrer sind die Wege durch die Lindenhöfe zu. Das Versuchsgut und seine Bewohner sind auf gesunde und erfahrene Mitarbeiter angewiesen

Doppelt hält besser. Absperrung am Unteren Lindenhof. FOTO: SAUTTER
Doppelt hält besser. Absperrung am Unteren Lindenhof. FOTO: SAUTTER
Doppelt hält besser. Absperrung am Unteren Lindenhof. FOTO: SAUTTER

ENINGEN. Eltern kennen das Thema ganz gut. Manches muss man dem Nachwuchs halt zweimal sagen, damit der spurt – hoffentlich. Doppelt hält besser. Das haben sich die Uni Hohenheim und die Gemeinde Eningen wohl auch im Arbachtal gedacht und den östlichen Zugang zum Unteren Lindenhof gleich mit zwei Absperrgittern hintereinander gesichert. Denn seit rund einer Woche dürfen Spaziergänger, Radfahrer, Jogger und Reiter das Versuchsgut infolge der Coronapandemie nicht mehr betreten. Nicht jedem gefällt das offensichtlich und manche setzten sich über die deutlichen Hinweise hinweg.

Der Pressesprecher der Uni Hohenheim Florian Klebs weiß, wie wichtig in diesen Zeiten für viele erholsame Stunden in der freien Natur sind, er bittet jedoch alle, »hierfür die vielen schönen Wege außerhalb unserer Hofstellen zu nutzen«. Auf den Lindenhöfen seien täglich Schweine, Rinder, Geflügel und Schafe zu versorgen. »Um dies auch während der aktuellen Krise zu können, sind wir auf gesunde und erfahrene Mitarbeiter angewiesen«, erklärt er. Letztlich diene das Durchgangsverbot auf den Hofstellen des Unteren und Oberen Lindenhofs dem Tierwohl. »Halten Sie immer Abstand zu den Mitarbeitern, auch zu denen, die Sie bei der Feldarbeit treffen.«

Zur Unterstützung hat die Gemeinde in zwischen den Spazier- und Radverkehr schon weit vor dem Versuchsgut auf den mittleren Marktweg umgeleitet. Denn für viele war und ist der Weg durch den Unteren Lindenhof Gewohnheit. Und die lässt sich bekanntlich ja nur schwer ändern. Gleichwohl bitten Gemeinde und Versuchsgut, die Verbote zu beachten, auch und gerade am kommenden Osterwochenende, wenn es viele wieder ins Arbachtal ziehen wird. (GEA)