Logo
Aktuell Ökologie

Ursache für Fischsterben in Eningen gefunden

Nachdem am vergangenen Donnerstag zahlreiche tote Fische im Bereich der Einmündung vom Leinsbach in den Arbach entdeckt wurden, ist nun die Ursache klar: Schuld war ein technischer Defekt im Regenüberlaufbecken »Im Grund«.

An die 400 tote Fische wurden aus Eningens Bächen gefischt.   FOTO: DPA
An die 400 tote Fische wurden aus Eningens Bächen gefischt. FOTO: DPA
An die 400 tote Fische wurden aus Eningens Bächen gefischt. FOTO: DPA

ENINGEN. 300 bis 400 Fische sind in den Bächen verendet, sagt Eningens Ortsbaumeister Rainer Klett. Fauliger Geruch hatte angezeigt, dass in den Gewässern etwas nicht stimmt, die Feuerwehr rückte an.

Das Regenüberlaufbecken sei vergangenen Dienstagvormittag turnusmäßig überprüft worden, berichtet Klett. Da war noch alles ok. Am frühen Nachmittag dann sei es zu dem folgenschweren Defekt gekommen: Der Drosselschieber, der das Wasser aus dem Regenüberlaufbecken dosiert ans Klärwerk Oberes Echaztal weitergibt, sprang aus dem Automatikmodus und schloss. Der Fehler wurde im Überwachungssystem nicht angezeigt. Warum es dazu kam, wird derzeit noch geprüft.

Die Folge jedenfalls war, dass das Becken volllief und hochkonzentriertes Abwasser in den Bach geleitet wurde. Normalerweise gelangt nur stark verdünntes und daher unbedenkliches Schmutzwasser in den Bach.

Der Vorfall sei dem Landratsamt gemeldet worden, erklärt Klett.