ENINGEN. Die beiden größten Vorhaben sind der Umbau der Schillerschule zu einem Haus für Betreuung, Bildung und Familie und die Sanierung und Erweiterung des Feuerwehrgerätehauses. Was die Investitionshöhe und den Planungsfortschritt betrifft, sind beide Projekte auf einem ähnlichen Stand. Daran, dass bei beiden Häusern Handlungsbedarf besteht, zweifelt im Gemeinderat niemand.
Die 100 Jahre alte ehemalige Schillerschule will die Gemeinde vor allem zur Kinderbetreuung nutzen, und so dem gesetzlichen Anspruch der Eltern auf einen Betreuungsplatz gerecht werden.
Aufatmen konnten auch die gestern zahlreich in der Sitzung erschienenen Feuerwehrleute: Nach langem Hin und Her wurde der Baubeschluss für die Erneuerung des 50 Jahre alten Feuerwehrgerätehauses In der Raite gegeben. »Wir sollten jetzt mal Farbe bekennen«, hatte Bürgermeister Alexander Schweizer dem Entschluss vorweggeschickt.
Auf ein rundum erneuertes Waldfreibad dürfen sich die Eninger außerdem ab der Saison 2020 freuen: Auch hier stimmte der Gemeinderat dem dritten Modul der Gesamtsanierung zu. Sie fällt mit 1,4 Millionen Euro ins Gewicht.
Für Unmut sorgte, dass die Schillerschule und das Feuerwehrgerätehaus deutlich teurer werden als gedacht. Mit einem nun eingeplanten Puffer für Unvorhergesehenes und möglichen Preissteigerungen werden für die Schillerschule (inklusive Ausstattung) nun knapp 5,5 Millionen Euro veranschlagt statt der anfangs geschätzten knapp 4 Millionen Euro. Für das Feuerwehrgerätehaus wird inklusive Puffer mit knapp 5,2 Millionen Euro statt der erst angenommenen 4,1 Millionen Euro gerechnet. Ortsbaumeister Rainer Klett erklärte, dass sich mit fortschreitender Planung diese zusätzlichen Kosten ergeben haben. Vor allem durch vorher nicht absehbare Arbeiten, die etwa den Brand- und Denkmalschutz betreffen, durch die Erweiterung der Vorhaben, aber auch durch die »hitzige Preissituation am Markt«. (GEA)