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Skulptur »Disput« in Pfullingen weicht Bauarbeiten

Vorübergehend im Exil: Gestern sind die  »Schwätzer«  verpackt und abtransportiert worden.
Vorübergehend im Exil: Am Freitag sind die »Schwätzer« verpackt und abtransportiert worden. Foto: Sautter
Vorübergehend im Exil: Am Freitag sind die »Schwätzer« verpackt und abtransportiert worden.
Foto: Sautter
PFULLINGEN. Gerade einmal zweieinhalb Jahre hatten sie auf der Nordseite der Martinskirche Asyl: die Figuren der Skulptur »Disput«, im Volksmund auch als »Schwätzer« bekannt. Gestern ist die 600 Kilogramm schwere Plastik erneut vom Fundament gehoben, eingepackt und abtransportiert worden, in ein vorübergehendes Exil, bis die Bauarbeiten in diesem Bereich des Pfullinger Marktplatzes abgeschlossen sein werden.

Der Künstler Hubertus von Pilgrim hatte die Bronzeskulptur Mitte der 80er-Jahre eigens für den damals neu angelegten Marktplatz geschaffen. Im Februar 2019 musste dieses Pfullinger Wahrzeichen seinen angestammten Platz verlassen und auf die andere Seite der Martinskirche umziehen, weil seinerzeit das Dach der Tiefgarage Marktplatz saniert wurde. Jetzt weicht sie den Bauarbeiten zur Neugestaltung des Platzes.

Bürgermeister Stefan Wörner hatte zuvor auf Facebook angekündigt, der »Disput wird in den nächsten Tagen auf die Fläche der Baustelleneinrichtung hinter dem Rathaus II versetzt. Dort wird er sicher zwischengelagert, bis er zu seinem endgültigen Standort auf den neu sanierten Marktplatz zurückkehrt«. Dem Willen des Künstlers entsprechend solle dieses »Denkmal der demokratischen Diskussion« bewusst wieder auf dem Marktplatz, mit Sichtbeziehung zum Rathaus aufgestellt werden. Dieser Ursprungsidee werde der künftige Standort gerecht. (GEA)