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Aktuell Feuerwehrgerätehaus

Schweizer: Eigene Unzulänglichkeiten eingestehen

»Leider Gottes geht es wieder um Nachtragsleistungen«, führte Bürgermeister Alexander Schweizer in der Gemeinderatssitzung am Donnerstagabend in den Tagesordnungspunkt Sanierung des Feuerwehrgerätehauses ein.

Die Kosten für die Sanierung und Erweiterung des Eninger Feuerwehrgerätehauses sind immer wieder gestiegen.
Symbolfoto. Foto: Eibner-Pressefoto/ Michael Weber
Symbolfoto.
Foto: Eibner-Pressefoto/ Michael Weber

ENINGEN. Mehrfach mussten die Räte in der Vergangenheit steigende Kosten absegnen. So auch nun wieder. Zum einen geht es um zusätzliche knapp 54 000 Euro, die im Gewerk Elektro anfallen. Zum anderen werden 33 000 Euro für eine Fotovoltaik-Anlage und Deckenstrahlplatten benötigt. Der zweite Posten, das betonte Schweizer ausdrücklich, seien Bauherrenwünsche, also von der Gemeinde verursachte Mehrkosten. Die Gesamtkosten für die Sanierung und Erweiterung des Feuerwehrgerätehauses liegen inzwischen bei rund 5,5 Millionen Euro.

Die Räte stimmten den Nachträgen ohne großes Murren zu. Im Vorfeld, berichtete Schweizer in der öffentlichen Sitzung, seien intensive Gespräche mit allen Beteiligten geführt worden. Auch sei ein Fachanwalt für Baurecht hinzugezogen worden, nachdem es vor allem im Gewerk Elektro zu hohen Mehrkosten gekommen war. Aber auch die Verwaltung selbst habe erkannt, dass sie an sich arbeiten und eigene Unzulänglichkeiten eingestehen müsse. »Es herrscht inzwischen ein wesentlich größeres Fehlerbewusstsein«, so Schweizer. Annegret Romer (GAL) begrüßte, dass die »Schwarze-Peter-Zuschieberei« bezüglich der steigenden Kosten nun beendet sei. (GEA)