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Rotes Ordensband schreckt Feinde mit leuchtenden Flügeln ab

Ein Rotes Ordensband. Foto: Albert Burgemeister
Ein Rotes Ordensband.
Foto: Albert Burgemeister

Steffen Burgemeister hat auf Fotopirsch im Pfullinger Maustäle vor Kurzem ein Rotes Ordensband entdeckt. In vielen Gegenden Deutschlands verschwindet der Schmetterling aus der Familie der Eulenfalter fast unbemerkt. Die offizielle Einstufung als gefährdete Art auf der Roten Liste scheint daher nur eine Frage der Zeit zu sein, heißt es auf der Homepage des Bunds Naturschutz Nordrhein-Westfalen. Die Raupen des Falters ernähren sich von Weiden- und Pappelblättern. Deshalb leiden sie darunter, dass es immer weniger Auenwälder sowie feuchte Laub- und Mischwälder mit Weiden- und Pappelbestand gibt. Rote Ordensbänder sind von Mitte Juli bis Anfang Oktober nachts unterwegs. Doch wenn es schwül und warm ist, sind sie auch tagsüber und in der Abenddämmerung zu beobachten. Sie erreichen eine Flügelspannweite von bis zu 80 Millimetern und sind im Ruhezustand perfekt getarnt: Erst wenn ein Feind naht, zeigen sie blitzschnell ihre roten Hinterflügel mit den schwarzen Bändern. (ps) FOTO: BURGEMEISTER