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Aktuell Klimaschutz

Pfullinger Urs Ruth nimmt an Klimakonferenz in Madrid teil

Als Wissenschaftler hat Urs Ruth das Klima vergangener Jahrtausende erforscht, als Produktentwickler bei Bosch war er für Kfz-Sicherungssysteme zuständig. Seit 2015 ist er einer der leitenden Zukunftsforscher des Weltkonzerns. Von Donnerstag an bringt er seine Expertise bei der UN-Klimakonferenz in Madrid ein.

Der Pfullinger Urs Ruth hat bereits an der Klimakonferenz 2015 in Paris teilgenommen. Foto: privat
Der Pfullinger Urs Ruth hat bereits an der Klimakonferenz 2015 in Paris teilgenommen. Foto: privat
Der Pfullinger Urs Ruth hat bereits an der Klimakonferenz 2015 in Paris teilgenommen. Foto: privat

PFULLINGEN. »Nachhaltigkeit ist das Thema des 21. Jahrhunderts«, sagt Dr. Urs Ruth, Chief Expert Energy and Climate Change beim Weltkonzern Bosch. Der Umbau der globalen Volkswirtschaft zur Nachhaltigkeit sei eine Generationenaufgabe, die nur gemeinsam mit der Industrie erreicht werden könne, ist er überzeugt.

Der 47-Jährige lebt seit 2006 in Pfullingen und engagiert sich in seiner Freizeit auf lokaler Ebene. Im Mai wäre er fast in den Gemeinderat gewählt worden, er arbeitet in der Projektgruppe Radfahren mit und organisiert für die VfL-Skiabteilung eine Skitouren-Ausfahrt. In den nächsten Tagen konzentriert sich Ruth allerdings ganz auf seinen Job: Heute reist er als Abgesandter der Internationalen Handelskammer zur Weltklimakonferenz nach Madrid.

Dort wird er einer von rund 25 000 Teilnehmern sein, die sich darüber Gedanken machen, wie die Klimaerwärmung weltweit auf 1,5 Grad beschränkt werden kann. »Der Verhandlerkreis besteht nur aus Regierungsvertretern«, erklärt er. Doch im Umfeld gebe es eine Vielfalt an Veranstaltungen, in denen sich Wissenschaftler, Umweltorganisationen und Industrievertreter austauschen. Ruth wird an verschiedenen Diskussionsrunden und Podien teilnehmen und zum Beispiel darüber informieren, wie Bosch das Ziel, den Betrieb von 2020 an weltweit klimaneutral zu organisieren, umsetzen wird.

»Vor Ort hat man ein Gespür dafür, wie die Politik in ihren Verhandlungen vorankommt«, betont Ruth, der auch schon bei den Klimakonferenzen 2015 in Paris und im vergangenen Jahr in Kattowitz dabei war. (GEA)