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Aktuell Jugend

Pfullinger Schüler auf der Suche nach Information - viele wurden fündig

Wo bekomme ich Hilfe? An 13 Infoständen in der der Mensa des Friedrich-Schiller-Gymnasiums konnten sich die Neuntklässler der Pfullinger Schulen über verschiedene Beratungsstellen informieren.

Gar nicht so einfach mit der Rauschbrille der Drogenberatungsstelle den Stecker richtig in die Buchse zu bekommen: Kein Wunder,
Gar nicht so einfach mit der Rauschbrille der Drogenberatungsstelle den Stecker richtig in die Buchse zu bekommen: Kein Wunder, simuliert sie doch ganze 1,6 Promille. FOTO: WEBER
Gar nicht so einfach mit der Rauschbrille der Drogenberatungsstelle den Stecker richtig in die Buchse zu bekommen: Kein Wunder, simuliert sie doch ganze 1,6 Promille. FOTO: WEBER

PFULLINGEN. »Sie haben Spaß«, sagte Bianca Hristea, Schulsozialarbeiterin am Friedrich-Schiller-Gymnasium (FSG), mit Blick auf einige Schüler, die gerade die Rauschbrille der Drogenberatung ausprobierten. Gemeinsam mit ihren Schulsozialarbeits-Kolleginnen und Jugendreferentin Julia Hildebrand von Pro Juventa hat sie die diesjährige Beratungsbörse für Jugendthemen organisiert. Alle Neuntklässler der Pfullinger Schulen konnten sich an diesem Vormittag in der Mensa des FSG über die verschiedenen Beratungsstellen im Landkreis informieren und erfahren, wo sie Hilfe finden können.

Sexualität, Trauer, Drogen

Insgesamt 13 Einrichtungen hatten für diese 7. Beratungsbörse Infostände aufgebaut, an denen Fachleute den Schülern Rede und Antwort standen. Bei Pro Familia gab’s Wissenswertes rund um die Themen Sexualität und Familie, am Stand der Drogenberatung konnten die Jugendlichen mit der Rauschbrille ausprobieren, wie man sich mit 1,6 Promille so fühlt, auch der Jugendgemeinderat, der Weiße Ring oder das Albbündnis für Menschenrechte waren mit Ständen vertreten.

Dieses Jahr zum zweiten Mal dabei war der Ambulante Hospizdienst Reutlingen, an dessen Stand Dietmar Stooß und seine Kollegin Rita Leonard rund um das Thema Trauer informierten. Mit Stickern konnten die Jugendlichen dort markieren, was ihrer Meinung nach bei Trauer hilft und was nicht, oder sich beim »Trauer Bullshit Bingo« damit auseinandersetzen, wie man einem trauernden Freund sein Beileid aussprechen kann – und wie lieber nicht. Ziel sei es aber vor allem, den Jugendlichen aufzuzeigen, dass es eine Stelle gibt, an die sie sich im Trauerfall wenden können, so Dietmar Stooß.

Berufsberater der Agentur für Arbeit kamen mit den Schülern ins Gespräch darüber, wie es für diese nach der Schule weitergehen könnte. Ein Stand, der wie die gesamte Veranstaltung, bei WHR-Schülerin Henny gut ankam: »Viele wissen noch nicht, in welche Richtung es gehen soll, da ist es gut, dass es Beratung gibt.« (mewe)