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Aktuell Landesregierung

Pfullinger Forst ist Vorbild für die Entwicklung im Staatswald

»Das neue Baden-Württemberg« ist eine Veranstaltungsreihe überschrieben, in der die Grünen in der Landesregierung ihre Erfolge in Erinnerung rufen und aufzeigen, welche Projekte sie in der Zukunft forcieren wollen. Umweltstaatssekretär Andre Baumann kam am Freitagabend ins Pfullinger Jahnhaus, um mit Bürgern zu diskutieren.

Staatssekretär Andre Baumann (Mitte) mit Rudolf Sommer vom Kreisvorstand der Grünen (von links) und den Pfullinger GAL-Stadträti
Staatssekretär Andre Baumann (Mitte) mit Rudolf Sommer vom Kreisvorstand der Grünen (von links) und den Pfullinger GAL-Stadträtinnen Malin Hagel, Antje Schöler und Traude Koch. Foto: Petra Schöbel
Staatssekretär Andre Baumann (Mitte) mit Rudolf Sommer vom Kreisvorstand der Grünen (von links) und den Pfullinger GAL-Stadträtinnen Malin Hagel, Antje Schöler und Traude Koch.
Foto: Petra Schöbel

PFULLINGEN. Den »Erdrutschsieg« der Grünen bei der Landtagswahl 2011 hat Andre Baumann noch lebhaft vor Augen. Damals war er Vorsitzender des Nabu-Landesverbands und hatte – wie viele Naturschützern – das Ereignis als einen Einstieg in eine hoffnungsvollere Zukunft bejubelt. Nach der Landtagswahl 2016 wurde er als Staatssekretär der grün-schwarzen Regierung ins Umweltministerium in Stuttgart berufen. Seither gestaltet er diese Zukunft aktiv mit.

In Pfullingen schilderte er den etwa 25 Besuchern der Veranstaltung, was die Landesregierung unter Ministerpräsident Winfried Kretschmann in den zurückliegenden achteinhalb Jahren als Erfolg für sich verbuchen kann: Ökologie und Ökonomie in vielen Bereichen miteinander verbunden, den Atomausstieg durchgesetzt, die Endlagersuche bundesweit neu geöffnet und die erneuerbaren Energien vorangetrieben zu haben, allen voran die Windenergie.

Mit Blick auf Klimawandel und Ressourcenschonung lege die Landesregierung ein besonderes Augenmerk auf den nachwachsenden Rohstoff Holz, führte Baumann aus und richtete in diesem Zusammenhang »ein großes Lob an die Pfullinger Kommunalverwaltung für ihren tollen Wald«. Die Echazstadt ist seit 1998 vom Nabu als »Naturwaldgemeinde« zertifiziert. Das bedeutet, dass der Forst naturnah bewirtschaftet wird, es also keine Kahlschläge gibt. Stattdessen werden einzelne Bäume oder Baumgruppen geerntet, sodass die natürlich nachwachsenden Jungpflanzen ausreichend Licht haben, um sich zu entwickeln.

Baumann betonte, dass künftig auch der Staatswald »nach Pfullinger Vorbild« bewirtschaftet werden soll. Diese Vorgehensweise sei in der neuen Waldentwicklungsrichtlinie festgeschrieben.

Im Dialog mit den Teilnehmern ging es um Fragen zur Landwirtschaft, um den CO2-Fußabdruck Deutschlands, um Müllvermeidung und den geplanten Reutlinger Fahrradschnellweg. Mehr dazu lesen Sie in der Print-Ausgabe des Reutlinger General-Anzeigers am Montag. (GEA)