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Pfullinger Bürgerbus wieder in Betrieb: Deutlich weniger Nutzer

Seit Anfang August ist der Pfullinger Bürgerbus wieder auf Tour. Fahrgäste sehr kooperationsbereit

Vor dem Einsteigen die Hände desinfizieren: Mit dieser Prozedur sind die Nutzer des Pfullinger Bürgerbusses inzwischen vertraut.
Vor dem Einsteigen die Hände desinfizieren: Mit dieser Prozedur sind die Nutzer des Pfullinger Bürgerbusses inzwischen vertraut. FOTO: PRIVAT
Vor dem Einsteigen die Hände desinfizieren: Mit dieser Prozedur sind die Nutzer des Pfullinger Bürgerbusses inzwischen vertraut. FOTO: PRIVAT

PFULLINGEN. »Bitte erst die Hände desinfizieren, dann einsteigen.« Diesen Hinweis müssen die Fahrerinnen und Fahrer des Pfullinger Bürgerbusses inzwischen kaum noch geben. Die meisten Fahrgäste kennen das Procedere – und halten sich daran, teilt Werner Fessler vom Bürgerbus-Team mit. Er hat die Erfahrungen nach einigen Wochen Bürgerbus-Betrieb unter Coronabedingungen zusammengefasst.

Die Kooperationsbereitschaft der Fahrgäste ist bewundernswert, obwohl sie einige coronabedingte Einschränkungen hinnehmen müssen, hebt Fesseler hervor. Keine Beschwerden, dass die kostengünstigen Zwölferkarten derzeit nicht geknipst werden, kein Unmut darüber, dass das Fahrgeld passend bereitgehalten werden muss, und keine Klagen, dass sich die sonst üblichen Handreichungen auf das Notwendigste beschränken. Stattdessen dominiert die Freude darüber, dass der Bürgerbus seit Anfang August wieder unterwegs ist.

Dieses Entgegenkommen der Fahrgäste freut das Team, denn auch die Fahrerinnen und Fahrer haben unter Coronabedingungen mehr zu beachten und mehr zu tun. Insgesamt läuft der Betrieb aber ruhiger als erwartet. Das liegt auch daran, dass die Fahrgastzahlen seit der Wiederaufnahme des Betriebs deutlich niedriger sind als zuvor.

Möglicherweise liegt das an der Sorge, wegen des coronabedingt begrenzten Platzangebots nicht mitgenommen zu werden. Tatsächlich gab es in fünf Wochen nur einmal einen Engpass. Ansonsten sitzen selten mehr als ein oder zwei Personen im Fahrzeug, nicht einmal freitags, an dem wegen des Wochenmarkts und des Einkaufs fürs Wochenende mit mehr zu rechnen wäre.

Interessierte dürfen sich daher durchaus trauen, den Bus zu nutzen. Das Hygienekonzept funktioniert und Sitzplätze sind vorhanden, heißt es abschließend in Fesselers Bericht. (fm)