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Aktuell Konflikt

Pfullingens stellvertretender Bürgermeister will vermitteln

Der stellvertretende Pfullinger Bürgermeister Martin Fink will sich dafür einsetzen, den Konflikt zwischen dem Pfullinger Gemeinderat und Bürgermeister Michael Schrenk zu entschärfen. Er wolle sich aktiv einbringen, um das Vertrauen und die gegenseitige Wertschätzung wieder herzustellen, heißt es in seiner Stellungnahme.

Im Konflikt zwischen Bürgermeister Michael Schrenk und dem Gemeinderat will der stellvertretende Bürgermeister Martin Fink jetzt
In Pfullingen gab es gerade eine Menge Zoff. Foto: Petra Schöbel
In Pfullingen gab es gerade eine Menge Zoff.
Foto: Petra Schöbel

PFULLINGEN. Nachdem Martin Fink, Fraktionssprecher der UWV und stellvertretender Bürgermeister der Stadt, den offenen Brief seiner Ratskollegen am Montag nicht unterzeichnet hatte, wollte die GEA-Redaktion auch ihn nach dem Grund befragen, konnte ihn aber nicht erreichen, da er beruflich unterwegs war. Gestern Nachmittag hat Fink nun eine schriftliche Stellungnahme geschickt, die hier im Wortlaut wiedergeben wird.

"Die aktuelle Stimmung in unserer Stadt ist nicht nur aufgrund der Ereignisse beim Bürgerempfang am vergangenen Sonntag mehr als schwierig. Als langjähriges Mitglied des Gemeinderates haben mich dort viele Aussagen des Bürgermeisters persönlich getroffen und nachdenklich gemacht.

Dabei sehe ich mich sowohl als Stadtrat als auch in meiner Funktion als 1. stellvertretender Bürgermeister der Stadt Pfullingen, welcher gemäß den Regelungen in der Gemeindeordnung den hauptamtlichen Bürgermeister im Verhinderungsfall ehrenamtlich schwerpunktmäßig zu vertreten hat, in einer besonderen Verantwortung. Aufgrund dieser Konstellation ist für mich in bestimmten Situationen eine persönliche Zurückhaltung angebracht und notwendig.

Umso mehr möchte ich auch jetzt meinen aktiven Beitrag dazu leisten, damit die sehr schwierige Situation dahin gehend verbessert werden kann, dass Bürgermeister und Gemeinderat wieder zu einer lösungs- und sachorientierten Arbeitsweise zurückkehren können, welche von gegenseitigem Vertrauen und Wertschätzung untereinander geprägt ist. Dies muss oberstes Ziel aller Beteiligten im Sinne und zum Wohl der Stadt Pfullingen und ihrer Menschen sein.

ln der momentanen Situation setze ich in erster Linie auf die Gesprächsbereitschaft von allen Beteiligten und möchte mich persönlich im Rahmen von konstruktiven Gesprächen, welche der Sache wegen selbstverständlich vertraulich zwischen den Beteiligten zu führen sind, nach Kräften einbringen. Ganz in diesem Sinne werde ich mich persönlich weiter einsetzen und bin trotz der mehr als unguten Situation nach wie vor zuversichtlich, dass sich alle Beteiligten in dieser Hinsicht in der Verantwortung sehen. Vor diesem Hintergrund bitte ich auch für meine aktuell bewusste Zurückhaltung nach außen hin um Verständnis." (GEA)