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Pfullingen lässt Starkregengefahrenkarte anfertigen

Voll gelaufene Keller, Wohnungen und Gewerbebetriebe nach Starkregenereignissen soll es in der Echazstadt so bald nicht wieder geben. Der Bauausschuss des Gemeinderats beauftragte ein Rottenburger Ingenieurbüro damit, eine Starkregengefahrenkarte für die Gemarkung anzufertigen.

Szenen wie diese bei der Überschwemmung nach einem Starkregen mit Hagel Ende Juni 2016 soll es in Pfullingen möglichst nicht meh
Szenen wie diese bei der Überschwemmung nach einem Starkregen mit Hagel Ende Juni 2016 soll es in Pfullingen möglichst nicht mehr geben. Die Stadt gibt eine Starkregengefahrenkarte in Auftrag, die auch ein Handlungskonzept für Schutzmaßnahmen enthält.
Szenen wie diese bei der Überschwemmung nach einem Starkregen mit Hagel Ende Juni 2016 soll es in Pfullingen möglichst nicht mehr geben. Die Stadt gibt eine Starkregengefahrenkarte in Auftrag, die auch ein Handlungskonzept für Schutzmaßnahmen enthält.

PFULLINGEN. Über Sinn und Zweck einer solchen Karte hatte der Ausschuss bereits in seiner Sitzung im September diskutiert. Doch auch am Dienstagabend klangen in der Debatte noch einmal Zweifel daran an, dass ein solches Dokument tatsächlich nützlich sei.

Stadtbaumeister Karl-Jürgen Oehrle hatte in der Sitzung noch einmal deutlich gemacht, dass diese Karte Aufschluss über Fließrichtung und -geschwindigkeit sowie die zu erwartende Wassermenge bei unterschiedlichen Regenereignissen geben könne. Hausbesitzer könnten daraus ablesen, ob ihr Eigentum gefährdet sei und gegebenenfalls Schutzmaßnahmen einrichten. Das sei vor allem auch für die Stadt selbst als Immobilienbesitzer interessant.

Oehrle wies auch darauf hin, dass die Kosten, die auf insgesamt rund 140 000 Euro geschätzt werden, vom Land mit 70 Prozent bezuschusst werden.

Der Vergabe stimmte das Gremium – trotz wiederholter Kritik – dann doch geschlossen zu. Das Ingenieurbüro wird beauftragt, sobald der Förderbescheid des Regierungspräsidiums bei der Stadt eingetroffen ist. Oehrle rechnet damit, dass dies noch vor Weihnachten der Fall sein könnte. (GEA)