PFULLINGEN. Bis zum Jahr 2018 haben die Einnahmen aus der Wassergebühr die Ausgaben in diesem Bereich decken können. Doch in diesem wie auch im vergangenen Jahr musste die Stadt Verluste ausweisen, wie Kämmerer Manuel Baier dem Gremium erläuterte. Zu Buche geschlagen haben vor allem laufende Instandsetzungs- und Erneuerungsmaßnahmen am Trinkwassernetz. Diese seien jedoch wichtig, um die Versorgungssicherheit dauerhaft gewährleisten zu können.
Deshalb haben die Stadtwerke eine neue Gebührenkalkulation anfertigen lassen. Daraus ergebe sich, dass die Wassergebühr von derzeit 1,80 Euro (brutto 1,93 Euro) auf 2,33 Euro (brutto: 2,49 Euro) angehoben werden muss. Die nächste Neuberechnung ist zum Ende des Jahres 2023 mit Gebührenanpassung zum 1. Januar 2024 geplant.
Auch für die Abwasserentsorgung müssen die Verbraucher in Pfullingen ab Januar mehr zahlen. Pro Kubikmeter Schmutzwasser, der bisher mit 1,97 Euro berechnet wird, fallen künftig 2,44 Euro an. Die Gebühr für die Beseitigung des Niederschlagwassers steigt pro Quadratmeter von 0,57 Euro auf 0,70 Euro. In diesem Bereich wirkt sich nach Angaben von Baier ebenfalls der Sanierungsbedarf an den Leitungen, aber auch die gestiegenen Personalkosten sowie eine höhere Umlage an den Zweckverband Sammelklärwerk Oberes Echaztal aus, der in den kommenden Jahren viel investieren muss. (GEA)