PFULLINGEN. Wie wollen die Pfullinger in Zukunft vorrangig unterwegs sein: zu Fuß, mit Bus und Bahn, per Fahrrad oder doch mit dem eigenen Personenwagen? Das Mobilitätskonzept der Stadt soll die Weichen entsprechend stellen. Doch dafür brauchen die Entscheidungsträger Grundlagen. Je mehr sie über die Pfullinger, ihre bevorzugte Fortbewegungsart wissen, um so passender kann das Konzept werden. Rund 10 000 Fragebögen hat die Stadtverwaltung verteilt, das Gros über das Amtsblatt. Jetzt sind die Bürger gefragt. Bis Ende April können sie den Bogen ausgefüllt zurückschicken oder die Umfrage gleich online machen.
Etwas Zeit müssen diejenigen schon investieren, die wollen, dass sich die Verkehrswelt auch etwas nach ihren Wünschen dreht. Zwanzig bis dreißig Minuten braucht es laut Stadtverwaltung, den Bogen auszufüllen. Angesichts der täglichen Zeit, die die Menschen in der Stadt unterwegs sind, sicher aber eine sinnvolle Investition in die Zukunft. Bis zu drei Haushaltsmitglieder können in den Fragebögen ihre Meinung zu ganz unterschiedlichen Themenbereichen loswerden.
Im ersten Teil geht es darum, den Verkehrsraum zu bewerten. Das reicht von der Einschätzung der Wohnumgebung samt Parkraum, über das ÖPNV-Angebot bis zu Lademöglichkeiten für das E-Auto. Auch die Zufriedenheit mit der Versorgung mit den Dingen des täglichen Bedarfs oder mit den Dienstleistungsangeboten wird erhoben.
Im allgemeinen Teil werden in der freiwilligen Umfrage unter anderem Geschlecht, Alter, Beruf oder Ausbildung abgefragt. Markus Hehn, Pressesprecher der Stadt, macht deutlich, dass weder der Name der Teilnehmer noch die genaue Adresse mitgeteilt werden muss und soll. Allein den Straßennamen – ohne Hausnummer – sollten die Teilnehmer eintragen, um eine sinnvolle Auswertung zu ermöglichen. Die beginnt mit dem Rücklauf der Fragebögen, die bis zum 30. April abgegeben oder eben online ausgefüllt werden können.
Deutlich können die Pfullinger auch ihre Meinung zum wichtigsten Infrastrukturprojekt im Raum äußern – der Regional-Stadtbahn Neckar-Alb. Dabei wird nicht nur abgefragt, ob die Bürger das Projekt grundsätzlich gut finden, sondern auch, welche Trasse sie durch Pfullingen bevorzugen würden. Ebenso ist die Ausstattung der Haltestellen ein Thema. Natürlich nehmen der Fuß- und Radverkehr einen breiten Raum ein.
Viele der Fragen können mit einem Häkchen beantwortet werden. Die Bürger haben aber auch die Möglichkeit, eigene Gedanken zu formulieren. Spannend ist sicher die Erhebung, welche Wege, mit welchen Verkehrsmitteln die Pfullinger an einem Donnerstag zurücklegen. Unter den Teilnehmern verlost die Stadt drei Preise (150, 100 und 50 Pfulben). (us)