Logo
Aktuell Tiefbau

Neue Leitungen in der Eninger Max-Planck-Straße

Der Austausch von Trinkwasser-, Brauchwasser- und Erdgasversorgungsrohren beginnt kommendes Jahr

Das Uracher Wasser ist fast konkurrenzlos günstig. Kommt in absehbarer Zeit eine Preiserhöhung? FOTO: ADOBE STOCK
Wasserhahn. Foto: Adobe Stock
Wasserhahn.
Foto: Adobe Stock

ENINGEN. Derzeit wird an der Einmündung der B 312 in die Reutlinger Straße ein neuer Abwasser-Hauptsammler gebaut. Die Arbeiten Richtung Max-Planck-Straße kommen gut voran. Mit dieser Baumaßnahme verflochten, aber ein eigenständiges Projekt, ist die Erneuerung der Gas- und Wasserversorgungsleitungen, die in der Max-Planck-Straße Anfang kommenden Jahres beginnen sollen.

Diese Arbeiten seien mehrfach aufgeschoben worden, erklärte Kämmerer Roland Schwarz in der jüngsten Sitzung des Betriebsausschusses. Da der Zustand der Leitungen schlecht sei, müsse nun aber gehandelt werden. In diesem Jahr habe es bereits einen größeren Wasserschaden in der Straße gegeben. Bei den Austauschmaßnahmen stelle sich auch die Frage, was mit der dort ebenfalls verlaufenden Brauchwasserleitung passieren soll: stilllegen oder neu verlegen? Erhalten werden könne sie wegen der Tiefbauarbeiten nicht.

Eine Prüfung habe ergeben, dass die Brauchwasserleitung in Form einer neuen, kostengünstigen Schlauchleitung wirtschaftlich weiterbetrieben werden könnte, so Schwarz. Das Wasser, das sie führt, wird vor allem zum Gießen genutzt. Bis zu 6.000 Kubikmeter entnehme der Bauhof allein zur Bewässerung der Sportanlage. Nach 15 Jahren hätte sich die Schlauchleitung bereits amortisiert, würde Einsparungen gegenüber der Alternative – der Verwendung von Bodensee-Trinkwasser – bringen, so Schwarz weiter.

Brauchwasser auch für Private?

Annegret Romer (GAL) überlegte, ob das Wasser nicht auch Privatleuten angeboten werden könnte, für die Toilettenspülung etwa oder das Gießen des Gartens. »Aus ökologischen Gründen würde das schon Sinn machen«, findet sie.

»Das wäre theoretisch möglich«, erklärte Bürgermeister Alexander Schweizer. Man wäre dabei halt an das bestehende Netz gebunden, das vom Bruckberg ins Arbachtal verläuft. Bisher werde die Leitung neben der Kommune nur von einem weiteren Kleinabnehmer genutzt.

Der Betriebsausschuss stimmte für den Erhalt der Brauchwasserleitung und der Vergabe der Tiefbauarbeiten an die FairNetz GmbH – die in diesem Zusammenhang gleich Lehrrohre für mögliche Glasfaseranschlüsse verlegen wird. Die Kostenprognose für das Auswechseln von 395 Metern Trinkwasserleitung, 315 Metern Brauchwasserleitung und 355 Metern Erdgasleitung liegt bei 313.000 Euro. (hai)