ENINGEN. 45 Unterschriften stehen auf der Liste, die Bürgermeister Alexander Schweizer zusammen mit einem Schreiben zugeschickt bekommen hat. Wäre Corona nicht dazwischen gekommen, wären es sicher noch mehr geworden, vermuten die Initiatoren. Unterschrieben haben unter anderem Anwohner der Langen-Äcker-Straße, der Sulzwiesenstraße und des Markwiesenwegs.
Sie alle betonen: Mit der Änderung der Streckenführung der Buslinie 11, die zwischen Eningen und Hohbuch fährt, sei das Wohngebiet »Sulzwiesen« nun deutlich besser an den Öffentlichen Nahverkehr angeschlossen. Zwei zusätzliche Haltestellen wurden mit der Einführung des neuen Busnetzes der Reutlinger Stadtverkehrsgesellschaft (RSV) im vergangenen Herbst geschaffen: eine in der Sulzwiesenstraße beim Schillerhaus und eine in der Lange-Äcker-Straße.
Die Unterschreiber räumen ein, zunächst skeptisch gewesen zu sein, ob die Belastungen durch den Verkehr akzeptabel bleiben würden. Nach einem halben Jahr aber laute ihr Fazit: Sie sind es geblieben. Bei vielen Bürgern hätte ein Umdenken stattgefunden, Busfahren sei – auch wegen der höheren Taktung – attraktiver geworden. Ein wichtiger Beitrag zum Umweltschutz und der notwenigen Verkehrswende sei damit geleistet. Ihre Botschaft lautet: »Wir stehen voll hinter dem Konzept«.
Kritiker bemängeln vor allem das erhöhte Verkehrsaufkommen, das zu Staus, Lärm und Gestank führe. (GEA)