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Aktuell Nachtumzug

Närrischer Nachtumzug brachte Eningen zum Leuchten

Großes Feuerwerk zum Auftakt des bunten Narrentreibens durch Eningen. 2.000 Hästräger machten die Nacht zum Tag.

Die Pfullinger Uschlaberghexa bauen Pyramiden, d’ Achalmer hauen auf die Pauke und die Oberstetter Stöckberg-Hannes sorgen mit v
Die Pfullinger Uschlaberghexa bauen Pyramiden, d’ Achalmer hauen auf die Pauke und die Oberstetter Stöckberg-Hannes sorgen mit vielen andern für gute Laune. Foto: Gabriele Bimek
Die Pfullinger Uschlaberghexa bauen Pyramiden, d’ Achalmer hauen auf die Pauke und die Oberstetter Stöckberg-Hannes sorgen mit vielen andern für gute Laune.
Foto: Gabriele Bimek

ENINGEN. Stimmungsvoller und schillernder hätte der 13. Nachtumzug der Eninger Häbles Wetzer am Samstagabend nicht starten können. Bei knallendem Feuerwerk führte die Narrenkapelle d’Achalmer die 43 Narrenzünfte mit gut 2.000 Hexa, Deifel und Goischder durch die Gassen und Straßen der Achalmgemeinde an. Begleitet von bunt gekleideten Guggamusikern und Lompakapellen, die unaufhörlich mit Fasnetsklängen die Stimmung aller ankurbelten. Auch die unter den mehreren Tausend Besuchern, die nach zwei Jahren Fasnetsentzug heiß auf Ausgelassenheit, Fröhlichkeit und Feiern waren. "

Foto: Gabriele Bimek
Foto: Gabriele Bimek

Wir sind froh, dass es wieder losgeht. Hier geht es richtig ab mit Feuerwerk und in toller Atmosphäre", zeigt sich Eva Gurk begeistert. Sie war schon öfter als Zuschauerin dabei und tritt mit ihren vier Kids und Freunden im Gruppenkostüm auf. "Das ist sensationell heute Abend, einfach gigantisch", freut sich Zunftmeisterin Karin Kapitel. Erst das Feuerwerk zum 30(+1)-jährigen Bestehen der Häbles Wetzer mit Ango und Trauben-Rike, dann die vielen Aktiven und Zuschauer, das sei genial und unglaublich. Nicht zu vergessen sei der großartige Zunftmeisterempfang am Nachmittag und am Ende das gemeinsame Feiern im Festzelt und in der HAP-Grieshaber-Halle. Dort wirkten Prinzessin Kathi I. und die Prinzengarde des Männervereins Reutlingen neben vielen Vorführungen der Guggenmusiker am reichhaltigen Abendprogramm mit.

Foto: Gabriele Bimek
Foto: Gabriele Bimek

Kapitel moderiert

»Die Musik hat genau gepasst, ein toller Ausklang«, fasst die oberste Närrin der Häbles-Wetzer zusammen. Sie moderierte zusammen mit Ehrenzunftmeister Thomas »Gipsy« Hummel vom Sprecherwagen am Rathaus, begrüßte und verabschiedete die Hästräger mit ihren typischen Narrenrufen. Und die sind vielfältig, reichen von Spältles-Gucker und Krautscheißer über Bära-Stecher und Goaga – Ahna bis zu Hurra – de ausre. Zu einzelnen Gruppen erzählte Kapitel die Entstehungsgeschichte wie zum Wurz’l Sepp, der beim Stolpern über eine Wurzel den ersten Teil der Nebelhöhle entdeckte. Bei einigen lässt der Name über die Herkunft freie Fantasie wie den Stombaspreng’rn, Schlosswölf oder Bösa Böck. Von den 18 Zünften, die beim ersten Nachtumzug 1997 dabei waren, sind zum Jubiläumsumzug acht angereist unter anderem die Oberstetter, Großengstinger, Pfronstetter und Degerschlachter. »Zu vielen besteht heute immer noch eine freundschaftliche Verbindung«, bestätigt Kapitel.

Mit Begeisterung dabei: die Familie Gurk.
Mit Begeisterung dabei: die Familie Gurk. Foto: Gabriele Bimek
Mit Begeisterung dabei: die Familie Gurk.
Foto: Gabriele Bimek

Lockere Stimmung

Zum ersten Mal dabei waren die Munderkinger Spittlnarren, die sichtlich ihren Spaß hatten und nicht nur für die Zunftmeisterin mit ihrer auffallenden Kopfbedeckung aus Fell sowie Häs und Maske eine Bereicherung darstellten. Andere trumpften mit Vorführungen auf, etwa die Peitschenknaller der Burichinga Kloster Ahna, die Rauchkatzen mit Nebel oder die Pyramidenformationen einiger Maskenträger. Mit von der Partie am Abend waren auch befreundete örtliche Vereine, die sich um die Bewirtung kümmerten. »Die Leute sind locker drauf und es ist eine super Stimmung«, waren sich Stefan und Andreas von den Achalm-Bikern einig und bekräftigten: »Wir sind auch nächstes Mal dabei.« (GEA)