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Modellclub Eningen darf in Kleintierzüchterheim umziehen

Die Gemeinde Eningen wäre bereit, 80 000 Euro in die Sanierung des Kleintierzüchterheims zu investieren

Soll das Kleintierzüchterheim im Obtal genutzt werden, müssen erst die Schäden vom Hochwasser 2016 beseitigt werden. FOTO: SAUTT
Soll das Kleintierzüchterheim im Obtal genutzt werden, müssen erst die Schäden vom Hochwasser 2016 beseitigt werden. FOTO: SAUTTER
Soll das Kleintierzüchterheim im Obtal genutzt werden, müssen erst die Schäden vom Hochwasser 2016 beseitigt werden. FOTO: SAUTTER

ENINGEN. Der Modellclub muss – wie berichtet – nach 42 Jahren raus aus seinem Vereinsraum in der ehemaligen Schillerschule. Die Gemeinde hat dem Verein nach einem Gespräch mit den Vorsitzenden Christof Deutscher und Nathan Engels nun ein Ausweichangebot unterbreitet: im leer stehenden Kleintierzüchterheim im Obtal.

Dort stehen allein im Erdgeschoss 252 Quadratmeter zur Verfügung. Denkbar wäre auch, die Fläche aufzuteilen und abzutrennen und einen weiteren Nutzer mit reinzunehmen. Grundsätzlich sei man als Gemeinde nicht verpflichtet, Räume für Vereinszwecke zur Verfügung zu stellen, erklärte Stefan Losch vom Amt für Finanzen und Betriebe in der vergangenen Gemeinderatssitzung. Dennoch wolle man dabei behilflich sein, den Verein zu erhalten.

Schnelle Entscheidung gewünscht

80 000 Euro wäre die Gemeinde bereit, in die Sanierung des Vereinsheims im Obtal zu stecken, Heizung, Stromversorgung und Dämmung auf Vordermann zu bringen. Zudem würde sie bis zu 5 000 Euro zum Umzug beisteuern. Gelten würden für den Modellclub die gleichen Bedingungen wie für andere Vereine, die in Gebäuden der Gemeinde unterkommen. Wichtig ist der Verwaltung die Gleichbehandlung. Für die Gebäudebewirtschaftung müsste der Verein daher selbst aufkommen, Strom-, Wasser-, Müll- und Heizkosten übernehmen. Angeregt wurde vom Verein, eine Mietzeit von 15 Jahren zu vereinbaren. Die Gemeinderäte hatten damit kein Problem. Sie votierten einstimmig dafür, dem Verein das Angebot zu unterbreiten.

Der Nutzungsvertrag wurde bereits aufgesetzt. Ob der Modellclub das Angebot annimmt, entscheidet sich erst bei einer außerordentlichen Mitgliederversammlung am 7. September, bei der die Vereinsmitglieder die Räume auch besichtigen werden. Im Amtsblatt kündigte der Verein an, dass ein Spendenaufruf geplant ist, da der Umzug trotz des Engagements der Gemeinde mit hohen Investitionskosten verbunden sei.

Die Gemeinde hätte sich eine Entscheidung bereits Ende Juli gewünscht. Denn eines sei klar, so Losch, »beim Auszug darf es keine Verzögerungen geben«. Spätestens zum 31. Oktober hin muss der Verein raus sein aus der Schillerschule. Dann sollen mit der Schadstoffsanierung die ersten Arbeiten beim Umbau des denkmalgeschützten Gebäudes, das künftig vor allem zur Kinderbetreuung genutzt wird, angegangen werden. (GEA)